SGL – SG Heddesheim 29:28 (14:13)

Ein mühsamer Heimsieg gelang den Oberliga-Handballern der SG Lauterstein gegen Schlusslicht Heddesheim.

Spannend war die Begegnung wegen der durchweg engen Spielstände vor allem in der Schlussphase. Ansonsten war es ein Spiel bei dem sich der Spaß insbesondere bei den Lautersteinern und ihren Anhängern in Grenzen hielt. Vor der Partie hoffte man bei der SGL, dass gegen das Team aus Nordbaden eine Verbesserung des nach wie vor negativen Torverhältnisses gelingt. Daraus wurde nichts, Heddesheim spielte auf Augenhöhe. Allerdings kamen die Gelb-Blauen der Gästemannschaft entgegen, weil sie phasenweise ohne Begeisterung angriffen und Aggressivität in der Abwehr vermissen ließen. Lauterstein wird sich steigern müssen, wenn an den kommenden Wochenenden in den letzten zwei Saisonspielen der neunte Platz gehalten werden soll.

Dass der Lautersteiner Sieg so knapp ausfiel, lag nicht an mangelnden Möglichkeiten. Wieder einmal wurden Angriffe unkonzentriert abgeschlossen, schlecht platzierte Würfe und technische Fehler kamen dazu. Heddesheim nutzte seinerseits die Freiräume, die die SGL-Abwehr ließ. Dabei hatte Matthias Nagel im Tor der Gelb-Blauen das Glück des Tüchtigen, als er bei zwei von fünf Strafwürfen des Heddesheimers Pauli Sieger blieb. Auf der anderen Seite versenkte dieses Mal Jochen Nägele alle vier Siebenmeter für die SGL sicher.

Beide Halbzeiten liefen ähnlich ab. Heddesheim erkämpfte sich eine knappe Führung, die die Heimmannschaft in der Folge zunächst nur ausgleichen konnte. Nach dem 6:7 aus Lautersteiner Sicht – es war eine Viertelstunde gespielt – legte Trainer Stefan Klaus die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, um sein Team wach zu rütteln. Es dauerte eine Weile, bis dies an den Spielständen abzulesen war. Dann ließen seine Männer nach dem 7:8 fünf Tore zur 12:8-Führung in der 21. Minute folgen. Befreiend für das Spiel der Gelb-Blauen wirkte dieser Vorsprung nicht. Heddesheim blieb dran und durfte binnen einer Minute vor der Pause von 14:11 zum Halbzeitstand von 14:13 aufschließen.

Nach vier Tore-Führung wird es wieder eng
Zwei weitere Treffer nach dem Wechsel brachten die Nordbadener mit 15:14 wieder in Führung und bis zum 18:17 legten sie weiter vor, sobald Lauterstein den Gleichstand erzielt hatte. Mit drei Toren in Folge kamen die Gelb-Blauen zurück und legten bald darauf zu einer Drei-Tore-Führung vor (22:19 in der 43. Minute). Die hielten sie während längerer Abschnitte und führten nach vierundfünfzig Minuten sogar erneut mit vier Toren und 27:23. Das hätte aus SGL-Sicht eine Vorentscheidung sein müssen, doch es sollte nochmal spannend werden. Zwei Minuten vor dem Ende hatte Lautersteins Abwehr drei Torwürfe zugelassen und vorne klappte in dieser Phase nichts. Endlich fiel das 28:26 und zwanzig Sekunden vor dem Ende das 29:27. Der Anschlusstreffer, der mit dem Schlusspfiff für Heddesheim zum 29:28 fiel, änderte am glücklichen Erfolg der Lautersteiner nicht mehr.