BWOL-Handballer nach Willstätt - ein Frühlingsspaziergang ist nicht zu erwarten
von ErichDistelSonntag, 12. April , 17:00 Uhr // Spielstätte: Hanauerlandhalle, Hornisgrindestraße 2, 77731 Willstätt // Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus für 10 € mit Handvesper bei der Rückfahrt // Abfahrt: Viehhof Weißenstein 12:40 Uhr / Volksbank Nenningen 12:45 Uhr.
Vier Spiele hat die SG Lauterstein in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg bis zum Saisonende noch zu absolvieren. Am Sonntagnachmittag geht es zum südbadischen TV Willstätt.
Seit Jahren werden die Südbadener als Anwärter auf den Aufstieg in die 3. Liga gehandelt. Sie stellen dafür regelmäßig eine schlagkräftige Mannschaft zusammen. Auch in der laufenden Saison tritt die Hälfte der Spieler, die Trainer Michael Bohn im Kader hat, erstmals für den TVW an. Bei den ersten Kräftemessen mit Lauterstein dominierte Willstätt regelmäßig. Im Dezember reisten die Südbadener als Tabellenzweiter bei der SGL an. In einer Partie, von der ihre Anhänger begeistert waren, erkämpften sich die Gelb-Blauen einen Sieg mit 34:32. In den Wochen danach trat Willstätt vor allem auswärts nicht so stark auf, wie das nötig ist, um ganz vorne mit zu spielen.
Inzwischen hat sich das Team aus der Ortenau wieder auf den 4. Tabellenplatz vorgearbeitet, doch ein Aufstiegsplatz ist nicht mehr zu erreichen. Diese Konstellation bietet der SG Lauterstein die Chance beim TVW am Sonntagnachmittag gut abzuschneiden. Im Januar 2014 ist das den Gelb-Blauen gelungen. Mit einer 32:33-Niederlage endete die Partie in der Hanauerlandhalle so knapp wie noch nie. Nicht mehr zu nehmen ist der SGL jedenfalls die bisher beste Saisonbilanz gegen Willstätt. In den früheren Begegnungen fuhren die Lautersteiner dort nur Niederlagen ein und zu Hause erreichten sie maximal ein Unentschieden. Durch den Sieg der Gelb-Blauen im Hinspiel kann Willstätt im direkten Vergleich höchstens eine ausgeglichene Punktebilanz erreichen.
Lautersteins Trainer Stefan Klaus gibt sich keinen Illusionen hin: „Willstätt hat zu Hause nur drei Spiele verloren, das letzte Mal Anfang März gegen Spitzenreiter Pfullingen. Davor gab der TVW seit Oktober keinen einzigen Punkt ab. Willstätt stellt eine starke Abwehr und verfügt über Angreifer, die in eins-zu-eins-Situationen schwer zu halten sind. Wir müssten uns gegenüber der Heimniederlage gegen Pforzheim/Eutingen erheblich steigern. Wenn wir es schaffen unsere Angriffe schnell abzuschließen, bevor Willstätt die eigene Abwehr positioniert hat, dann können wir den Spielausgang lange offen halten.“ Insgeheim hofft Stefan Klaus auf ein Erfolgserlebnis, das für das Saisonfinale weitere Kräfte bei den Gelb-Blauen frei setzt.