TSG Söflingen – SG Lauterstein 31:32 (17:18)

Die BWOL-Handballer der SG Lauterstein haben ihre negative Auswärtsserie gestoppt. Sie gewannen bei der TSG Söflingen nach spannenden Schlussminuten.

Nach mehr als vier Monaten erkämpften sich die Gelb-Blauen wieder Punkte in einer fremden Halle. Es ist für die SGL erst der dritte Auswärtssieg bei einem Unentschieden in dieser Saison. Verständlicherweise war die Stimmung nach der Partie auf Lautersteiner Seite gelöst. Trainer Stefan Klaus freute sich mit den Anhängern darüber, dass die Mannschaft über sechzig Minuten ziemlich konstant aufgetreten war und sich kein Bruch in ihrem Spiel zeigte.

Die auf den Freitagabend vorgezogene Begegnung erlebten deutlich weniger Zuschauer mit als üblich. Sie bekamen besonders in der ersten Halbzeit von beiden Vereinen Treffer am laufenden Band geboten. Die SG Lauterstein kam zu einfachen Gegenstoßtoren, wie sie in dieser Anzahl lange nicht mehr zu sehen waren. Das war mit ein Grund, dass die Gelb-Blauen die Partie für sich entscheiden konnten. In den letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs bogen sie so einen Drei-Tore-Rückstand zur eigenen Führung um. Spannend blieb die Begegnung bis in die Schlusssekunden. Trotz eines Vorsprungs der SGL von zwischendurch vier Treffern, hatte Söflingen wieder bis auf ein Tor aufgeschlossen.

Tore wie am Fließband
Zwei Tore legte die Heimmannschaft vor, die Lauterstein bereits in der 4. Minute zum 2:2 ausglich. Dann wechselten sich die beiden Mannschaften in schöner Regelmäßigkeit mit Einträgen in die Torschützenliste ab. Meistens legte Söflingen vor. Zwei Mal beim 7:6 und beim 8:7 lag die SGL vorne. In der 20. Minute warf Jochen Nägele den Ausgleich zum 11:11. Die nächsten drei Minuten und die nächsten drei Tore gehörten dem Team aus der Ulmer Vorstadt. Jochen Nägele, Matthias Koller und Christian Stuber sorgten für den erneuten Ausgleich zum 15:15. Die anschließende Lautersteiner Führung von 18:16 verkürzte der Söflinger Alexander Schramm quasi mit dem Pausensignal auf ein Tor.

Nach der Pause ließen die Lautersteiner keinen Gleichstand mehr zu. Acht Zeigerumdrehungen lang pendelte ihr Vorsprung zwischen ein und zwei Toren. Florian Beutel vom Kreis, Jochen und Steffen Nägele brachten danach die Gelb-Blauen trotz zweiminütiger Unterzahl mit vier Toren in Führung (26:22). Matthias Nagel trug mit guten Paraden dazu bei. Unter anderem fand ein Siebenmeter nicht den Weg in das von ihm gehütete Tor. Vier Tore Vorsprung hielten bis zur 52. Minute, in der Michael Lackinger zum 31:27 einnetzte. Es folgten sechs Minuten, in denen die Treffsicherheit der SGL-Angreifer gleich null war. Die Heimmannschaft holte auf 31:30 auf. Dann zappelte der Ball wieder im Netz hinter Söflingens Torhüter Manuel Weinbuch. Die nächsten Angriffe gingen auf beiden Seiten ins Leere. Nach dem Söflinger Anschlusstreffer zum 32:31 schafften es die Gelb-Blauen den Ball bis zur Schlusssirene in ihren Reihen zu halten und sie konnten endlich jubeln.