SGL zum Derby bei der TSG Söflingen

von ErichDistel

Freitag, 27. März , 20:00 Uhr // Sporthalle Kuhberg, Eggingerweg 53, 89077 Ulm

Bereits am Freitagabend ist die SG Lauterstein zu Gast bei der TSG Söflingen in der dortigen Kuhberghalle.
Diese Partie der Handball-Oberliga Baden-Württemberg hat ihren besonderen Reiz durch die vielen persönlichen Beziehungen einiger Akteure aus beiden Vereinen.


Bei beiden Mannschaften ist in diesem württembergischen Derby Wiedergutmachung angesagt. Bei Lauterstein liegt der letzte doppelte Punktgewinn mehr als sechs Wochen zurück. Nicht nur die Anhänger, auch die Mannschaft und ihr Trainer Stefan Klaus wollen, dass der Knoten endlich wieder platzt. Wenn das bei der TSG Söflingen klappen würde: Es wäre ein Erfolg, der keineswegs als selbstverständlich abgehakt wird. Zwar hat die SGL vor gut einem Jahr bei Söflingen 29:28 gewonnen, doch die diesjährige Auswärtsschwäche der Gelb-Blauen und die Heimstärke der TSG lassen eine Wiederholung unwahrscheinlich erscheinen.

Die TSG Söflingen behauptete sich seit dem Beginn der Rückrunde im Januar auf Platz 3 der BWOL-Tabelle. Eine Niederlage gegen den Spitzenreiter Pfullingen änderte daran nichts. Doch in den letzten Wochen kam das von Gabor Czako seit 2011 trainierte Team ins Straucheln. Es begann mit einer Niederlage in Schwäbisch Gmünd – nach acht Toren Führung – und setzte sich mit solchen gegen Oftersheim/Schwetzingen und zuletzt in Willstätt fort. Die Ambitionen auf den zweiten Aufstiegsplatz, der lange Zeit für die Ulmer Vorstädter erreichbar schien, haben diese inzwischen aufgegeben.

Abgesehen davon, dass beide Vereine die letzten Mißerfolge kompensieren wollen, es sind die vielen Beziehungen, die diesem Derby seine Würze geben. Lautersteins Trainer Stefan Klaus trainierte als Aktiver zuletzt unter Gabor Czako und die SGL-Senioren Marius Nagel und Michael Lackinger haben mehrere Jahre das rote Trikot getragen. Umgekehrt könnte Söflingen ohne Spieler aus dem Lautertal und dem Stauferland nur eine Rumpfmannschaft stellen. Der Süßener Simon Dürner als Spielgestalter und Vollstrecker oder der ehemalige Heininger Andreas Schaaf, Lukas Baumgarten am Kreis und Felix Kohnle als Rückraumschütze sind aus der Mannschaft kaum wegzudenken.

„Die Stimmung bei der Heimfahrt ist davon abhängig, wie wir in der Kuhberghalle auftreten“, sagt Lautersteins Trainer Stefan Klaus. „Mit einer Einstellung wir zuletzt gegen Oppenweiler und der da gezeigten Abwehrleistung, stehen unsere Chancen nicht schlecht“, meint Klaus. Die Anhänger der Gelb-Blauen hören das gern und hoffen, dass ihre Mannschaft das umsetzen wird.