SG Lauterstein – TV Oppenweiler 24:27 (14:13)

Die SG Lauterstein musste gegen den TV Oppenweiler, der den Aufstieg in die 3. Liga fast schon sicher hat, die erste Heimniederlage dieser Oberligasaison hinnehmen.

Lautersteins Handballer kämpften aufopferungsvoll. Fünfzig Minuten lang hielten sie das Spiel offen, was besonders am Auftreten in der Abwehr lag. Dieses war um erkennbar besser, als in der letzten Partie in Remshalden. Dass die Niederlage gegen den Tabellenzweiten der BWOL so knapp ausfiel ist auch deshalb beachtlich, weil bei der SGL kurzfristig noch Timo Funk und Steffen Nägele ausfielen.

Spielerisch bot die Begegnung wenig Höhepunkt. Auf beiden Seiten dominierte der kämpferische Einsatz. Knappe Zwischenresultate sorgten für Spannung. Selbst als Lauterstein kurze Zeit einen Vorsprung von vier Toren hatte, war allen in der Kreuzberghalle bewusst, dass die Gästemannschaft genügend Substanz hat, um diesen Rückstand aufzuholen. Erst in der Schlussphase ging Oppenweiler mit zwei Toren in Führung, doch darauf folgte immer wieder der Lautersteiner Anschlusstreffer.

Schwächen zeigte Oppenweiler bei den Strafwürfen. Drei von sieben wehrte Marius Nagel im Tor der SGL ab, einer knallte daneben an die Hallenwand. Lauterstein ging bald mit 3:1 Toren in Führung. Dabei konnten die Anhänger der Gelb-Blauen einen schnellen Gegenstoß bejubeln, die sonst in dieser Begegnung selten waren. Immer wieder glich die Gästemannschaft Führungen der SGL aus, so zum 3:3, zum 6:6 und zum 7:7 nach der ersten Viertelstunde. Es folgte eine Phase in der sich Oppenweiler schwer tat, die Angriffe durch zu bringen. Auch eine Auszeit durch TVO-Trainer Volker Blumenschein änderte daran wenig. Lauterstein legte zum 10:7 vor und baute diesen Vorsprung noch vor der 20. Minute auf vier Tore aus (12:8). Nach dem 13:9 verkürzte Oppenweiler auf 14:12 und mit einem Siebenmeter, der in der letzten Sekunde gegeben wurde, zum 14:13-Pausenstand.

Bis zur 50. Minute auf Augenhöhe
Der nächste Treffer nach dem Seitenwechsel schlug ebenfalls hinter Marius Nagel ein (14:14). Noch schafften es die Lautersteiner ein bis maximal zwei Tore vorzulegen, zuletzt zum 21:19 in der 48. Minute. Anschließend fehlte es bei den Gelb-Blauen an der Treffsicherheit. Ausschließlich Würfe der Gästemannschaft fanden in den nächsten Minuten den Weg ins Tor. Nach vierundfünfzig Minuten, Lautersteins Coach Stefan Klaus hatte für sein Team eine Auszeit genommen, stand auf der Hallenanzeige ein 21:23. Zwei Minuten später fiel endlich der Anschlusstreffer für die SGL, doch Oppenweiler konterte postwendend. Das wiederholte sich und als die Gelb-Blauen in der letzten Spielminute ihre letzte Chance vergaben, stand Oppenweiler als Sieger fest. Der finale Treffer zum 24:27 war dann die letzte Aktion dieser lange Zeit umkämpften und spannenden Partie.