Remshalden überrollt SG Lauterstein

von ErichDistel

SV Remshalden – SG Lauterstein 36:25 (16:14)

Die Oberliga-Handballer der SG Lauterstein enttäuschten beim Neuling SV Remshalden. Nach einer deprimierenden zweiten Halbzeit kehrten sie mit einer deftigen Packung aus dem Remstal zurück.

Trotz der neunten Auswärtsniederlage in dieser Saison behält Lauterstein einen einstelligen Tabellenplatz im unteren Mittelfeld mit etwas Abstand auf die Abstiegsplätze. Auf Platz 11 und vier Punkte hinter der SGL beginnt mit dem TV Sandweier die Abstiegszone. Mit fünf Absteigern aus der BWOL muss am Ende der Runde gerechnet werden. Die SV Remshalden als Drittletzte kann sich nach dem deutlichen Sieg gegen Lauterstein – dem dritten in Folge – weiter Hoffnungen machen, dass sie nicht dazu gehört.

Die hohe Lautersteiner Niederlage zeichnete sich ab, als die im ungewohnten Schwarz angetretenen SGL-Akteure Mitte der zweiten Halbzeit zehn Minuten lang nicht ins Tor trafen. Remshalden dagegen machte Druck aus dem Rückraum und erzielte mit schnellen Gegenstößen mehrere Treffer. In diesem Zeitraum wurde aus einem Zwei-Tore-Rückstand der Gästemannschaft ein solcher mit neun Toren. Die von Stefan Klaus trainierten Männer ließen danach mehr oder weniger die Köpfe hängen und waren nicht mehr in der Verfassung, um der Partie noch eine Wende zu geben.

SGL startet gut
Der Beginn der Begegnung gehörte der SG Lauterstein. Steffen und Jochen Nägele und Timo Funk sorgten für eine schnelle 3:0-Führung. Zum 7:3 in der elften Minute trugen weitere Tore von Andreas Schuster und Christian Stuber bei. Remshalden machte mehr Fehler als das Gästeteam und dieses konnte bis zum 9:6 in der 18. Minute den Vorsprung halten. Eine Zeitstrafe für den wichtigen gelb-blauen Abwehrspieler Florian Beutel brachte Remshalden auf Augenhöhe. Die SVR glich zum 9:9 aus und legte bis zur 25. Minute auf 13:11 vor. Einmal noch schafften Timo Funk und Jochen Nägele den Ausgleich zum 13:13. Der Anschlusstreffer zum 14:15 blieb Mario Kölle, dem Jüngsten in den Reihen der SGL, zehn Sekunden vor der Pause vorbehalten. Im direkten Gegenzug hämmerte Hendrik Wiesner für Remshalden den Ball in die Maschen.

7:0-Lauf der Sportvereinigung
Nach dem Seitenwechsel mit dem Zwischenstand von 16:14 kam die SG Lauterstein immer wieder auf ein Tor heran. Nach der 38. Minute begann die Misere für die Gelb-Blauen. Im Anschluss an das 21:19 brachte die Gästemannschaft im Angriff kaum mehr vernünftige Spielzüge zustande. Die wenigen platzierten Würfe, die noch aufs Tor kamen, entschärfte der SVR-Schlussmann. Vorne dagegen traf Remshalden fast nach Belieben und bald stand ein 28:19 auf der Anzeigentafel. Lautersteins Widerstand war gebrochen. Die Heimmannschaft brauchte nicht mehr viel zu tun. Sie konnte Fehler der SGL-Akteure abwarten um durch schnelle Gegenstöße oder öfters unbedrängt aus dem Rückraum den Vorsprung in der Schlussphase auf elf Tore auszubauen.

SG Lauterstein:

, , 3 (1 x ), (1 x ), 2, (2 x ), , 4, , , 2/2, 5, 9/2