Beim VfL Pfullingen: Vorjahressieg als gelb-blauer Traum
von ErichDistelSamstag, 28. Februar , 20:00 Uhr // Spielstätte: Kurt-App-Halle, Kurze Straße 39, 72793 Pfullingen // Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus für 10€ mit Handvesper bei der Rückfahrt // Abfahrt: Viehhof Weißenstein 17:00 Uhr / Volksbank Nenningen 17:05 Uhr
Nach drei Wochen Pause greift die SG Lauterstein in der Handballoberliga Baden Württemberg wieder ins Spielgeschehen ein. Gegner am Samstag um 20:00 Uhr ist kein Geringerer als der unangefochtene Spitzenreiter VfL Pfullingen.
In den ersten Partien der BWOL-Saison mussten die Männer von der Echaz zwei Auswärtsniederlagen in Oppenweiler und beim TSV Deizisau hinnehmen. Die SG Lauterstein und Pfullingen trennten sich Anfang Oktober unentschieden 28:28. Danach stand der VfL mit vier Minuspunkten auf dem 3. Tabellenplatz und Lauterstein folgte mit einem Minuspunkt mehr direkt dahinter. In Deizisau verlor Pfullingen anschließend mit 26:27, doch seither hat der VfL keinen Punkt mehr abgegeben. Ende November eroberten die Echaztäler die Tabellenspitze und haben ihren Vorsprung bei noch neun ausstehenden Spielen auf fünf Punkte ausgebaut. Lauterstein dagegen verlor seit dem Hinspiel sechs Begegnungen – alle auswärts – und entsprechend vergrößerte sich der Abstand auf den Tabellenführer.
Den Trainerposten beim VfL übernahm Till Fernow im vergangenen Sommer als Dreißigjähriger direkt im Anschluss an seine aktive Zeit dort. Seine Vorgabe „wir möchten attraktiven, schnellen und leidenschaftlichen Handballsport bieten“ erfüllt die Mannschaft zu hundert Prozent. Beim VfL vertraut man einem jungen Trainer und einer jungen Mannschaft – am Saisonanfang lag das Durchschnittsalter unter 21 Jahren. Von wenigen Ausnahmen abgesehen spielt dieses Team jedoch seit Jahren zusammen. Die Erfolge sprechen für eine gute Jugendarbeit in Pfullingen und Umgebung.
Erinnerungen an letztjährigen Saisonhöhepunkt
Gerne würden die Lautersteiner den Lauf des VfL unterbrechen. Der letzte Auftritt der Gelb-Blauen in der Kurt-App-Halle ist erst zehn Monate her. Pfullingen war voll im Aufstiegsfieber und titelte „3 Spiele = 3 Siege = 3. Liga“. Daraus wurde nichts. Die SGL drehte nach einem Rückstand die Partie, Pfullingen verkrampfte und die Gelb-Blauen feierten mit mehr als hundert eigenen Fans einen Sieg mit 27:23. Es war für Lauterstein im Positiven und für Pfullingen im Negativen der emotionale Höhepunkt in der vergangenen Saison. Die Erinnerung daran wird den VfL und hoffentlich auch die Lautersteiner am Samstagabend zusätzlich motivieren.
Für die SG Lauterstein hätte sich ihr Trainer Stefan Klaus nach der Faschingspause und dem spielfreien Wochenende einen leichteren Gegner zum Wiedereinstieg ins letzte Drittel der Saison vorstellen können. „Bei der Übermannschaft der letzten Monate kann niemand Wunderdinge von uns erwarten“ sagt Stefan Klaus und „Meine Mannschaft wird ihr Bestes geben und dann werden wir sehen, was dabei heraus kommt“. Er erhofft sich für die Gelb-Blauen die kräftige Unterstützung durch zahlreiche Anhänger.