Bei HG Oftersheim/Schwetzingen: Zu viele Chancen liegen lassen
von ErichDistelHG Oftersheim/Schwetzingen – SG Lauterstein 27:24 (14:10)
Der Auftritt der Oberliga-Handballer der SG Lauterstein bei der nordbadischen HG Oftersheim/Schwetzingen endete mit einer Niederlage für die Württemberger.
Es ist ein Ergebnis, das in Ordnung geht, so bewertete Lautersteins Trainer Stefan Klaus die siebte Auswärtsniederlage der Gelb-Blauen bei zehn Auftritten in fremden Hallen. Doch nach sechzig abwechslungsreichen und spannenden Spielminuten hätte die SGL einerseits zumindest einen Teilerfolg landen, andererseits auch mit einer deftigeren Niederlage auf den Heimweg geschickt werden können. Die Abwehr und Torhüter Matthias Nagel hielten die SGL im Spiel, während die Angreifer reihenweise an Jonas Baumeister im Tor der Heimmannschaft scheiterten.
Wie Stefan Klaus es sich vorgestellt hatte, begannen die Gelb-Blauen selbstbewusst. Zunächst war ihnen nicht anzumerken, dass außer den Langzeitverletzten Christan Grupp und Markus Stuber auch Abwehrspezialist Florian Beutel nicht dabei war. Mit energischem Einsatz wurde ihr Fehlen ausgeglichen. Schnelle Treffer durch Jonas Villforth und Michael Lackinger brachten die SGL 2:0 in Führung. Der Ausgleich durch die Heimmannschaft brachte Lauterstein zunächst nicht aus dem Konzept. In der 15. Minute markierte Christian Stuber mit seinem dritten Tor das 7:6.
Danach bekam Lauterstein zunehmend Probleme aus dem stehenden Angriff eine Torchance heraus zu spielen oder zum Torabschluss zu kommen. Mehrfach hoben die Schiedsrichter den Arm, um passives Spiel anzuzeigen. Fünf Zeigerumdrehungen dauerte es, bis das nächste Tor für die SGL zum letztmaligen Gleichstand von 8:8 fiel. Andererseits ging auch Oftersheim/Schwetzingen des öfteren fahrlässig mit den Chancen bei eigenem Ballbesitz um. So blieben die Gelb-Blauen bis zum 11:10 in der 25. Minute – Matthias Koller überwand Jonas Baumeister mit einem Heber von links außen – auf Tuchfühlung.
Zehn Minuten ohne SGL-Treffer
Vor der Pause trafen die Lautersteiner nicht mehr. Unter anderem scheiterten sie mit zwei Strafwürfen und mit 14:10 wurden die Seiten gewechselt. Zehn Mal war der Minutenzeiger weiter gesprungen, bevor Jochen Nägele einen schnellen Gegenstoß zum 16:11 versenkte. Bald war auf der Anzeige eine Differenz von sechs Treffern (19:13) abzulesen. Danach leistete sich die HG Oftersheim/Schwetzingen eine Phase, von der ihr Trainer Martin Schnetz später sagte: „ Statt die Gelegenheit zu nutzen, noch etwas drauf zupacken, haben wir wilde Sachen gespielt.“ Der Zwischenstand von 19:17 machte die Begegnung wieder spannend.
Es blieb spannend. In der 55. Minute verwandelte Jonas Villforth, treffsicherster SGL-Schütze an diesem Tag, seinen zweiten Siebenmeter zum 23:22. Nachlässigkeiten der Gelb-Blauen ermöglichten der Heimmannschaft die erneute Drei-Tore-Führung. Auf zwei Tore schloss Lauterstein auf, doch den direkten Anschlusstreffer verhinderte einmal mehr der Torhüter der HG. Mit dem 27:24 eine halbe Minute vor dem Abpfiff war die Partie zugunsten von Oftersheim/Schwetzingen dann endgültig entschieden.
SG Lauterstein:
, (n.e), 4, 1, 1, 4, 1 (1 x ✌), 7/2, 3/2, , , 3/1
BWOL: Sonntag, 25. Januar, 17:00 Uhr
SGL - TV Sandweier