Die 1C bleibt nach dem dritten Sieg im dritten Spiel zwar weiterhin das Maß aller Dinge im europäischem Kreisligahandball, allerdings fehlte am Wochenende die gewohnte Dominanz.

Bei dem 23:32 Auswärtssieg in Schnaitheim zeigte unsere 1C ihre bisher schlechteste Saisonleistung und wird von einem überraschend starken Gastgeber vor ungeahnte Probleme gestellt. Auch wenn es am Ende doch ein ungefährdeter Sieg war, zeigte sich diesen Samstag doch die menschliche Seite unserer Handballgötter.

Dabei fing es so gut an, nach 10 Minuten waren die Gelb Blauen bereits mit 2:8 in Führung und alles schien den üblichen Weg zu gehen. Doch nach der Auszeit der Hausherren zeigte unsere Jungs eine bisher nie dagewesene Abschlussschwäche und erzielte 7 Minuten lang kein Tor. Damit begann ein Hin und Her, welches das ganze Spiel prägte. Im Wechsel setzte sich die 1C ab und gab ihren Vorsprung dann gleich wieder ab. Im Gegensatz zu den ersten Saisonspielen gelang es einfach nicht den Willen des Gegners zu brechen, Schnaitheim kämpfte bis zum Schluss und gab sich selbst nie auf. Highlight des ersten Durchgangs war aber eindeutig der Anschlag unseres Rückraum-Guerillas Holger H. auf unseren Kreisläufer Martin P. Dieser bekam den Ball aus 1,5 Metern voll auf die Ömme und wurde niedergestreckt. Der Schiedsrichter dachte laut eigener Aussage sogar über eine Rote Karte nach, doch leider ließ er sie in der Hosentasche stecken. In der Folge bekam dann unverständlicher Weise der Gegner den Ball, diese zeigten sich jedoch sehr fair und spielten ihn umgehend an uns zurück. Vielen Dank für dieses Fair Play. In der Halbzeit stand es dann 9:17, entgegen der letzten Spiele war also die Abwehr im Soll, der Angriff hängte den eigenen Erwartungen hinterher.

In der Halbzeit schwuren sich die Jungs dann nochmal ein und nahmen sich vor in der zweiten Halbzeit ein wahres Feuerwerk abzufeuern… doch leider machten sie es nicht. Vielleicht auch wegen der vielen personellen Umstellungen von Rotationsfetischist Christain P. kam der Spielfluss immer wieder ins Stocken. Am Wochenende wurde bereits der 21. Spieler dieser Saison eingesetzt, wobei böse Zungen behaupten, dass der Trainer es besser bei 20 belassen hätte. Das Ballette der Träume versuchte zwar zu glänzen aber alle Kempaversuche scheiterten und erstmals wurden sogar mehrere Siebenmeter vergeben. Daher quälte man sich durch den zweiten Durchgang und gewann dann mit 23:32. Dies war der niedrigste Sieg in der noch jungen Saison und ein echter Warnschuss vor dem Spitzenspiel gegen Giengen am nächsten Samstag. Auf die Wahl zum Spieler des Spiels müssen wir in Zukunft leider verzichten, da es beim letzten Titelträger zu einem weit überhöhten Testosteronspiegel  führte. Alles in allem waren es zwei weitere Punkte auf dem Weg Richtung Meisterschaft und es wird den Jungs auch mal gegönnt sein wenn sie ein Spiel mit  „nur“ 9 Toren Vorsprung gewinnen.

Ausblick: Wie schon erwähnt geht es nächste Woche gegen die TSG Giengen/Brenz, den Topfavoriten für den Titel Best of the Rest hinter unserer Übermannschaft. Für einen Sieg in Giengen muss die Mannschaft jedoch wieder zu Ihrem Zauberhandball der letzten Wochen zurückfinden. Der „Dienst nach Vorschrift“ wie diese Woche ist für die eigenen Ansprüche einfach zu wenig.