SGL ohne Schwung beim Aufsteiger Heidelsheim/Helmsheim
von ErichDistelSG Heidelsheim/Helmsheim - SG Lauterstein 33:27 (13:12)
Die BWOL-Handballer der SG Lauterstein enttäuschten im ersten Spiel der Rückrunde gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim. Die SGL verlor beim badischen Aufsteiger hoch.
Drei Wochen Pause über die Feiertage scheinen den Gelb-Blauen nicht gut bekommen zu sein. Vom Aufwärtstrend und vom Schwung, mit dem Lauterstein zum Ende der Hinrunde den stark eingeschätzten TV Willstätt geschlagen hatte, war nichts mehr da. Höchstens zehn Minuten in „Normalform“ waren viel zu wenig, um den gleichfalls nicht fehlerfrei agierenden badischen Meister zu gefährden. Erstmals konnte Heidelsheim/Helmsheim den groß gewachsenen Linkshänder Stefan Salger einsetzen. Der in der Bundesliga für Kronau-Östringen auflaufende A-Jugendliche warf auf Anhieb zehn Tore, davon sieben in der 2. Halbzeit. Lautersteins Abwehr konnte ihn nicht stoppen und beide SGL-Torhüter waren bei seinen platzierten Würfen ohne Chance.
In der Anfangsphase ging Lauterstein mehrfach in Führung, doch die Begegnung lief von Anfang an zäh ab. Nach größeren Rückständen der Gelb-Blauen kam beim Halbzeitstand von 12:13 bei den Verantwortlichen und den wenigen mitgereisten Anhängern wieder Hoffnung auf, doch sie wurden enttäuscht. Die SG Heidelsheim/Helmsheim kam „galliger“ nach der Pause zurück aufs Spielfeld, fasste deren Coach Jens Ostheimer die Gründe für den Sieg zusammen. Lautersteins Trainer Stefan Klaus beschönigte nichts und sprach von einem „selten schlechten Spiel seiner Mannschaft“. Trotzdem blickte er optimistisch auf die nächsten Partien, „weil ich weiß, dass sie es viel besser können“.
Drei Mal legte die Gästemannschaft vor, zuletzt beim 3:4 in der 9. Spielminute. Eine knappe Viertelstunde später hatte Heidelsheim/Helmsheim weitere sieben Tore erzielt, die SGL noch ein einziges – Zwischenstand 10:5. Der A-Jugendliche Stefan Salger hatte sich bis dahin noch zurückgehalten und erst ein Mal getroffen. Die Gelb-Blauen rissen sich zusammen und zeigten nun mehr Einsatz. Sie wurden dafür belohnt und holten in vier Minuten vor der Pause von 12:8 auf 13:12 auf.
Drei Gegentore trotz Überzahl
Keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff schaffte die SGL zum 14:14 den Ausgleich, was ihr zum 17:17 (37. Min.) noch einmal gelang. Dazwischen lag eine Phase, in der die Gelb-Blauen trotz Überzahl drei Treffer kassierten und nie in Führung gehen konnten. Heidelsheim/Helmsheim spürte, dass die vermeintlich favorisierten Lautersteiner zu packen waren und legte, als beide Teams wieder komplett auf dem Feld standen, auf 20:17 und bald auf 23:19 vor. Die letzten zehn Minuten begannen mit sechs Toren Rückstand aus SGL-Sicht (28:22). Auf vier Tore kamen die Gelb-Blauen noch zwei Mal heran, doch an diesem Tag fehlte ihnen Kampfgeist und Elan um die Partie nochmals spannend zu machen. Und dann hatte die Heimmannschaft einen Stefan Salger in ihren Reihen, der in der Schlussphase mit weiteren drei Krachern für klare Verhältnisse sorgte.
SG Lauterstein:
, , 5, 2, 1 (1 x ✌), 6 (2 x ✌), , 3, 8/3, , 2,