Bei der SG Heddesheim: Gute Abwehrarbeit ist gefragt

von ErichDistel

Sonntag, 23. November, 16:45 Uhr // Spielstätte: Nordbadenhalle, Ahornstraße 72, 68542 Heddesheim // Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus für 10€ mit Handvesper bei der Rückfahrt // Abfahrt: Viehhof Weißenstein 12:15 Uhr / Volksbank Nenningen 12:20 Uhr.

Am Sonntagnachmittag steuert der Bus mit der SG Lauterstein den äußersten Winkel von Nordbaden an. Dort ist die SG Heddesheim nächster Gegner der württembergischen Oberliga-Handballer.

Lauterstein hat beim Tabellenletzten Heddesheim die Chance, das im Moment mit 11:11 ausgeglichene Punktekonto ins Positive zu drehen. Die Heimmannschaft hat erst eines von elf Spielen gewonnen. Ende Oktober zog sich Trainer Frank Schmiedel zurück. Mit ihm hatte Heddesheim 2013 als Nordbadenmeister den Aufstieg geschafft und in der BWOL als Viertletzter die Klasse gehalten. Mit dem bisherigen Co-Trainer Benjamin Weber hat der Verein schnell eine interne Lösung gefunden. Ebenso wie der „neue Co“ Marcus Doll hat er viele Jahre bei den „Löwen“ aktiv gespielt.

Das Problem des Tabellenschlusslichts liegt offensichtlich im Angriff. Die SG hat bei weitem die wenigsten Tore der Liga geworfen. Aktuell stehen nur 230 zu Buche, das sind wenigstens fünfzig Treffer weniger als vergleichbare Teams in den bisherigen elf Spielen erzielt haben. In mehr als der Hälfte dieser Partien blieb die Anzeige bei maximal 20 Toren für die SGH stehen. Abwehr und Torhüter sind dagegen durchaus ligatauglich. Da haben andere Mannschaften, darunter auch Lauterstein, deutlich mehr kassiert. Ihren Anspruch auf einen Auswärtssieg kann die SGL voraussichtlich umsetzen, wenn die Abwehr so gut arbeitet, dass die Heimmannschaft bei ihrer durchschnittlichen Trefferzahl von 21 gehalten wird. Den Angreifern der Gelb-Blauen sind trotz immer mal wieder auftretender Schwächen jedenfalls mehr Tore zuzutrauen.

Unter der Verantwortung von Benjamin Weber hat Heddesheim in Sandweier gewonnen. Enttäuschung herrschte, als danach das Heimspiel gegen Deizisau verloren wurde. Zuletzt gegen den TV Willstätt waren die Nordbadener erwartungsgemäß chancenlos. Im Kader der SG Heddesheim hat es gegenüber der Vorsaison wenige Veränderungen gegeben. Die Torhüter Marc Kolander und Daniel Reber und die „Eigengewächse“ Martin Geiger und Martin Doll sind nach wie vor wichtige Stützen der „Löwen“.  Aufgrund von Verletzungen, die die SGH seit Saisonbeginn verkraften muss, versucht das Trainerduo jetzt weitere Spieler ins Team einzubauen, die sich erst vor kurzem dem Verein angeschlossen haben.

Lautersteins Coach Stefan Klaus nimmt die Veränderungen beim nächsten Gegner zur Kenntnis, hat jedoch viel stärker die eigene Mannschaft im Blick: „Am vergangenen Sonntag haben wir im Heimspiel einen Rückstand gegen Söflingen gedreht und die Leistung gezeigt, zu der meine Mannschaft trotz aller Blessuren und Ausfälle fähig ist. Auf diesem Niveau müssen wir wieder konstanter werden und uns viel weniger von äußeren Umständen oder den Schiedsrichtern beeinflussen lassen. Mit Einsatzfreude und der Konzentration auf unser Spiel, werden wir weiter nach vorne kommen.“