Gegen TSG Söflingen: Punkte wären wichtig
von ErichDistelSG Lauterstein - TSG Söflingen // Sonntag, 17:00 Uhr // Kreuzberghalle
Die TSG Söflingen ist am Sonntag Gast der SG Lauterstein in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg. Anpfiff ist um 17:00 Uhr in der Kreuzberghalle.
Bei beiden Mannschaften ist in diesem württembergischen Derby Wiedergutmachung angesagt. Lauterstein braucht nach einem durchwachsenen Saisonstart und zuletzt zwei Auswärtsniederlagen einen Sieg um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren. Die TSG Söflingen steht auf dem dritten Platz viel besser da, doch die hohe Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den TV Willstätt tat weh. Hinzu kommt, dass es in der BWOL seit Jahren nicht mehr so eng zuging. Nach Minuspunkten hat Söflingen nur einen Punkt Vorsprung gegenüber dem Neunten, doch es fehlt auch nur ein Punkt zum zweiten Aufstiegsplatz.
Nach großen Veränderungen im Kader der TSG in den Vorjahren ist die seit 2011 von Gabor Czako trainierte Mannschaft in diesem Sommer im Kern zusammengeblieben. Fünf Jahre und damit am längsten ist mit Torhüter Manuel Weinbuch ein Lautersteiner bei den Ulmer Vorstädtern unter Vertrag und 2010 kam Spielgestalter Simon Dürner aus Süßen zur TSG. Alle anderen Spieler sind drei Jahre oder kürzer da. Simon Dürner ist zusammen mit Felix Kohnle aus Göppingen der erfolgreichste Söflinger Torschütze. Nimmt man zu diesen Lukas Baumgarten am Kreis, der in Wißgoldingen groß geworden ist, und Andreas Schaaf, früher Börtlingen, hinzu, tritt Lauterstein auf eine nahezu komplette Kreisauswahl.
Obwohl die beiden Teams inzwischen zum fünften Mal aufeinander treffen, verspüren einige weitere Akteure ein besonderes Kribbeln. Marius Nagel und Michael Lackinger trugen bis vor sieben Jahren das rot-blaue Trikot. Lautersteins Trainer Stefan Klaus wurde in seinem letzten aktiven Jahr bei Söflingen von Gabor Czako trainiert, bevor er zu seinem Heimatverein zurückkehrte. Am Sonntagnachmittag zählt aber nur der sportliche Erfolg und die entstandenen Freundschaften werden sicherlich sechzig Minuten lang ausgeblendet.
In der vergangenen Saison hat Lauterstein zwei Mal gegen die TSG gewonnen. Die Gelb-Blauen spielten unbefangen auf und es lief wie von selbst. Enge Spiele wurden knapp gewonnen und das Selbstbewusstsein wuchs. Das trifft in diesem Jahr ohne Abstriche auf Söflingen zu. Nach einem Drittel der Saison nehmen die Ulmer Vorstädter die Lautersteiner Rolle aus dem Vorjahr ein: Sie spielen um den Aufstieg mit und werden in der Kreuzberghalle mit breiter Brust auftreten.
Stefan Klaus macht seiner Mannschaft Druck: „Ich freue mich sehr auf die Begegnung und wünsche mir und den sicher zahlreichen Zuschauern ein gutes und faires Spiel. Auch wenn es mir danach für meinen früheren Verein leid tut, aber in der Kreuzberghalle darf der Sieger nur Lauterstein heißen.“ Dabei weiß Stefan Klaus erst am Sonntag, wer bei seinen Gelb-Blauen auflaufen kann. Florian Beutel ist die Woche über in der Schweiz, Markus Stuber, Christian Grupp und Jörg Distel können nicht voll trainieren und Jochen Nägele spürt nach wie vor seine lädierte Schulter. Über alle diese Handicaps soll die Anfeuerung durch die Fans und die Heimspielatmosphäre hinweg helfen.
Angebote des Bewirtungsteams
Zum Heimspiel am Sonntag gibt es Paprikawürste mit Kartoffelsalat.