Beim BWOL-Spitzenreiter Oppenweiler ohne Chance

von ErichDistel

      TV Oppenweiler – SG Lauterstein 27:17 (14:8)

      Die Handballer der SG Lauterstein standen beim TV Oppenweiler, dem ungeschlagenen Spitzenreiter der Baden-Württemberg-Oberliga, auf verlorenem Posten. Sie kassierten eine ernüchternde Niederlage.

      Hoffnungen der Lautersteiner auf ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel lösten sich bald in Luft auf. Der TV Oppenweiler war in Abwehr und Angriff überlegen. Volker Blumenschein, seit zwei Jahren Trainer beim TVO, hatte das Sturmfederteam hervorragend eingestellt. Die Lautersteiner blieben mit den eigenen Angriffen oft hängen oder scheiterten mit ihren Würfen am starken Torhüter Stefan Merzbacher, der in einer Dreiviertelstunde mit annähernd zwanzig Paraden glänzte. Auch als er von Thomas Fink abgelöst wurde, war die Gästemannschaft weit davon entfernt eine Wende zu schaffen.

      Nach seinen Paraden leitete Merzbacher mit präzisen Abwürfen schnelle Gegenstöße ein. Mehr als ein halbes Dutzend mal schepperte es danach im Kasten von Marius oder Matthias Nagel. Die beiden SGL-Torhüter wehrten ab, was nur möglich war – sie traf an der Niederlage keine Schuld. Nur siebenundzwanzig Tore von einer Topmannschaft zu bekommen ist sehr im Rahmen. Allerdings fiel das mangelhafte Rückzugsverhalten der Gelb-Blauen auf. Mehr als einmal tauchte vor allem Oppenweilers Rechtsaußen allein vor einem der Nagel-Brüder auf, während Lautersteins Abwehrspieler noch auf dem Weg in die eigene Hälfte waren.

      Andreas Schuster und Timo Funk sorgten nach dem Auftakttreffer durch den TVO beim 1:2 für die einzige Lautersteiner Führung. Im Anschluss an das 3:3 (7. Minute) dauerte es weitere sieben Minuten bis Jochen Nägele, er war nach längerer Verletzungspause erstmals wieder dabei, mit seinem einzigen Feldtor zum 6:4 traf. Auf 8:7 holte die SGL nach zwanzig Minuten auf, als Oppenweiler nur mit fünf Mann auf dem Feld stand. Erst dreißig Sekunden vor dem Halbzeitpfiff traf Timo Funk zum 13:8, doch im Gegenzug stellte der TVO-Rechtsaußen prompt den Sechs-Tore-Abstand zugunsten des Tabellenführers wieder her.

      Steffen Nägele, Markus und Christian Stuber brachten Lauterstein fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff auf 15:11 heran, doch bald danach war der Rückstand der Gelb-Blauen auf 18:11 angewachsen. Oppenweiler hatte Spiel und Gegner unter Kontrolle und musste augenscheinlich nicht an die Leistungsgrenzen gehen. Der TVO vergrößerte seinen Vorsprung fast nach Belieben und es spielte keine große Rolle, wer auf dem Feld stand. Da hatte es SGL-Coach Stefan Klaus ungleich schwerer. Die Wechselmöglichkeiten, die ihm blieben, zeigten allesamt nur wenig Wirkung. Elf Tore Rückstand mussten die Gelb-Blauen beim 26:15 nach sechsundfünfzig Minuten verdauen und endlich beendete die Schlusssirene beim 27:17 diese einseitige Partie.

      SG Lauterstein:

      , , 3, , 2, (1 x ), 1, 4, , , 1, 4, 2/1