Intensives Lokalderby zu erwarten: SGL beim TSB Schwäbisch Gmünd
von ErichDistelSonntag, 02. November, 17:00 Uhr // Spielstätte: Großsporthalle, Katharinenstraße 33, 73525 Schwäbisch Gmünd
Das Lokalderby der Handballoberliga Baden-Württemberg findet am Sonntag um 17:00 Uhr zwischen dem TSB Schwäbisch Gmünd und der SG Lauterstein statt.
Eine Prognose über den Ausgang dieses zweifachen Nachbarschaftsduells – nicht nur örtlich, auch im Mittelfeld der BWOL-Tabelle sind die beiden Vereine auf Tuchfühlung – ist schwierig. Es wird viel von der Tagesform abhängen. Für den TSB spricht die gute Stimmung in der ersten Saison als Aufsteiger in der Oberliga ebenso wie der Heimvorteil in der Großsporthalle. Lauterstein ist eingespielt und gibt nie auf. Die Mannschaft hat wiederholt bewiesen, dass sie nach Rückständen das Spiel noch umbiegen kann.
Mit Handicaps müssen beide Teams vor dieser Partie klarkommen. Bei Schwäbisch Gmünd ist der Einsatz des seit vier Wochen fehlenden Toptorschützen Djibril M'Bengue fraglich, der in zwei Spielen zu Saisonbeginn 14 Tore geworfen hat. Seither müssen seine Kollegen für den erfolgreichen Abschluss der Spielzüge sorgen und das gelingt den Gmündern aus allen Positionen. Bei Lauterstein fällt Jochen Nägele mit der Schulterverletzung weiter aus, sein Bruder Steffen klagt über Schmerzen im Rücken und Florian Beutel trainiert nicht mit der Mannschaft, da er unter der Woche beruflich in der Schweiz ist.
Schwäbisch Gmünd hat nach dem Aufstieg in der Baden-Württemberg-Liga einen tollen Start mit drei Siegen in Folge, davon zwei in fremden Hallen, hingelegt. Erst beim TV Willstätt musste sich das von Michael Hieber trainierte Team geschlagen geben und zwei weitere Niederlagen auswärts kamen inzwischen hinzu. Die Heimspiele gegen Mitaufsteiger Deizisau und gegen Heddesheim wurden klar gewonnen und das ist natürlich auch die Vorgabe gegen die SG Lauterstein.
Stärkster Mannschaftsteil beim TSB ist zweifellos die Abwehr mit dem starken Torhüter Sebastian Fabian dahinter. In den beiden Oberliga-Heimspielen ließen sie jeweils nur achtzehn Tore zu. Für die SG Lauterstein kann diese Zahl kein Maßstab sein, haben doch die Angreifer der Gelb-Blauen in den bisherigen acht Spielen im Schnitt über dreißig Tore geworfen. Andrerseits ist die SGL-Abwehr anfälliger als die der Gmünder. Lautersteins Torhüter mussten durchschnittlich fünf Mal häufiger hinter sich greifen als Sebastian Fabian.
Lautersteins Trainer Stefan Klaus weiß, dass den ihm zur Verfügung stehenden Männern in der Großsporthalle alles abverlangt wird. Die besondere Atmosphäre vor bis zu tausend Zuschauern und eine Halle, in der die Tore weit vor den Rückwänden stehen, ist für alle Gastmannschaften eine zusätzliche Herausforderung. Stefan Klaus: „Wir fiebern diesem Lokalderby entgegen. Es wird eine emotionsgeladene Partie werden, in der wir nur mit hundertprozentiger Konzentration bestehen können. Wichtig ist, dass trotz der zu erwartenden Übermacht der Gmünder Fans auch unsere Anhänger zu hören sind und ich hoffe, dass meine Mannschaft ihnen viele Anlässe dazu bietet.“