TB Kenzingen – SG Lauterstein 31:30 (14:14)

Der TB Kenzingen bleibt für die SG Lauterstein ein undankbarer Gegner: Mit einer 30:31-Niederlage im Gepäck (Halbzeit 14:14) machten sich Lautersteins Oberliga-Handballer am Samstagnacht auf die lange Rückfahrt.

Die körperlich überlegenen und robust zupackenden Südbadener zwangen der SG Lauterstein ihr Spiel auf und wie im Voraus befürchtet taten sich die Gelb-Blauen schwer. Ihr schnelles Spiel nach vorne, mit dessen Hilfe sie schon manche Partien zu ihren Gunsten entschieden, konnten sie nur selten durchsetzen. Es entwickelte sich eine zähe Begegnung deren Ausgang bis in die letzte Minute offen blieb.

Bei immer engen Spielständen führte Lauterstein in der ersten Halbzeit mehrfach, musste jedoch mit dem Unentschieden zur Halbzeit zufrieden sein. Im zweiten Durchgang gelang es der Mannschaft von Stefan Klaus einen Drei-Tore-Rückstand zu egalisieren, doch mehr als den Ausgleich ließen die Südbadener nicht zu. Mit häufig über die Außenspieler laufenden Angriffe war Kenzingen erfolgreich und aus dem Rückraum waren Denis Michelbach und Dalius Rasikevicius die wichtigsten Schützen des TBK.

Die Anfangsphase begann torarm. Erst in der 5. Minute glich Kenzingen die von Christian Stuber erzielte Führung zum 1:1 aus. In der Folge legte Lauterstein häufiger einen Treffer vor. Das 8:6 durch Timo Funk nach einer guten Viertelstunde war die dritte und letzte Zwei-Tore-Führung der SGL in dieser Partie. Beim Pausenpfiff waren die Gelb-Blauen froh, dass Jörg Distel kurz zuvor wieder den Ausgleich zum 14:14 erzielt hatte.

Drei-Tore-Rückstand aufgeholt
Zur letzten Lautersteiner Führung (17:16) traf Jochen Nägele nach fünfunddreißig Minuten. Nach dem 18:18 durch Michael Lackinger warf die Heimmannschaft zwei Tore schnell nacheinander, anschließend herrschte sieben hektische Minuten lang Flaute auf beiden Seiten. Die SGL vergab in dieser Phase ihre Chancen trotz zweier gleichzeitiger Zeitstrafen für die besten Kenzinger Torschützen Denis Michelbach und Andrius Zigelis.
Zudem erzielte Michelbach zu Beginn der letzten Viertelstunde den ersten Drei-Tore-Vorsprung für sein Team zum 21:18. Fünf Minuten später hatte die SGL mit 23:23 wieder ausgeglichen und danach erzielten beide Mannschaften die jeweils nächsten sieben Tore ganz gleichmäßig. Erst traf Kenzingen und die Gästemannschaft zog zum erneuten Gleichstand nach.

In den letzten Minuten vor Spielschluss nährte Matthias Koller mit seinen Toren zum 29:29 und zum 30:30 bei Lauterstein die Hoffnungen wenigstens auf einen Teilerfolg. Die machte Kenzingens Rechtsaußen Zigelis zunichte und in den verbleibenden Sekunden ließen die erfahrenen Kenzinger nichts mehr anbrennen.