Lange Anfahrt und schwieriger Gegner: TB Kenzingen

von ErichDistel

Samstag, 18. Oktober , 20:00 Uhr // Spielstätte: Üsenberghalle, Breslauer Straße 11, 79341 Kenzingen // Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus für 10€ mit Handvesper bei der Rückfahrt // Abfahrt: Viehhof Weißenstein 14:45 Uhr / Volksbank Nenningen 14:50 Uhr

Der TB Kenzingen, ein unbequemer Gegner in der Oberliga Baden-Württemberg, wartet am Samstag um 20:00 Uhr auf die Handballer der SG Lauterstein.

Sechs Mal sind die Südbadener und die Württemberger seit 2009 in der BWOL aufeinander getroffen. Selten verliefen diese Kräftemessen so, dass Handballanhänger ihre ungetübte Freude an den Begegnungen hatten. Aurelius Steponavicius, der Trainer des TBK, ist ein ausgewiesener Taktikfuchs und die Lautersteiner hatten mit dem disziplinierten und geduldigen Spiel der Kenzinger regelmäßig ihre Probleme. Hinzu kommt, dass Kenzingens Angreifer ihre Chancen entschlossen nützen. Besonders der erfahrene Mittemann Dalius Rasikevicius hat ein gutes Auge für die Situation. Entweder er wirft zielsicher selber oder er setzt seine Mitspieler gekonnt in Szene. Davon profitieren Rückraumshooter Vilius Juozaitis auf halbrechts und am Kreis Tobias Hügelin und Andrius Zigelis.

In der abgelaufenen Saison belegte Kenzingen als Wiederaufsteiger nach einem Jahr Abwesenheit in der BWOL auf Anhieb einen guten 7. Platz. Für die aktuelle Runde hat Kenzingen sechs neue Spieler verpflichtet, doch die litauischen Landsleute des Trainers sindnach wie vor wichtige Stützen der Mannschaft. Neu im Team sind die beiden Torhüter Lars Langner und Michael Schiffner. Ihre Vorgänger Frank Klomfaß (zum TV Willstätt) und Daniel Walther haben sich anderen Vereinen angeschlossen.

Als Ziel hat der Verein Platz 10 oder besser ausgegeben und nach den bisherigen Ergebnissen ist für Aurelius Steponavicius und sein Team eine Platzierung im vorderen Tabellendrittel durchaus realistisch. Gegen die schweren Gegner Oftersheim/Schwetzingen, Oppenweiler und Söflingen hat der TBK die ersten Spiele dieser Saison alle nur knapp verloren. Die anschließenden drei Spiele wurden gewonnen, so vergangenen Samstag das Lokalderby beim starken Aufsteiger TV Oberkirch.

Beide Begegnungen mit dem TB Kenzingen konnte die SGL im letzten Jahr nach wechselhaftem Spielverlauf jeweils mit zwei Toren für sich entscheiden. Jetzt hat Kenzingen nicht mehr den kleinen Kader des Vorjahres, als Trainer Steponavicius in einigen Partien selbst aktiv werden musste, und der Rückenwind aus der Serie mit drei gewonnenen Spielen kommt hinzu. Lautersteins Trainer Stefan Klaus stellt seine Mannschaft auf eine körperbetonte Spielweise und eine robuste gegnerische Abwehr ein: „Wenn wir in Kenzingen etwas holen wollen, müssen meine Männer dahin gehen, wo es weh tut. Das wäre für uns wichtig, damit wir unsere Position im oberen Tabellendrittel festigen können.“ Stefan Klaus rechnet mit einem engen Spiel und einem knappen Ergebnis, was zu den bisherigen Ergebnissen der Gelb-Blauen passen würde.