Derby mit Pfullingen endet mit leistungsgerechtem Unentschieden

von ErichDistel

      SG Lauterstein – VfL Pfullingen 28:28 (13:15)

      Mit einem leistungsgerechten Unentschieden trennten sich die SG Lauterstein und der VfL Pfullingen im württembergischen Derby in der Handball-Oberliga.

      Für die Lautersteiner ist es die dritte Punkteteilung im sechsten Saisonspiel und wie es bei den Gelb-Blauen in den letzten Wochen schon zur Gewohnheit geworden ist, lagen in der Schlussphase Sieg oder Niederlage eng beieinander. Lautersteins Trainer Stefan Klaus hatte erneut Grund, die gute Moral seiner Mannschaft hervorzuheben. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit lag sein Team nämlich mit sechs Toren hinten.

      Unmittelbar nach dem deutlichsten Rückstand in dieser Partie starteten die Gelb-Blauen eine Aufholjagd und führten amschließend mit zwei Treffern. Mit einer besseren Chancenverwertung hätte der zwischenzeitliche Vorsprung der SGL sogar höher ausfallen können. Pfullingens Torhüter wehrte in dieser Phase unter anderem zwei Siebenmeter ab. Er hielt vier von sechs Strafwürfen insgesamt. Till Fernow, seit Sommer Trainer beim VfL Pfullingen, war mit dem Unentschieden nicht unzufrieden. Seine junge Mannschaft, der Altersdurchschnitt liegt bei zweiundzwanzig Jahren, bringe noch nicht die Konstanz, um ein starkes Team wie Lauterstein über sechzig Minuten in Schach zu halten.

      Mit zwei Toren durch Jochen Nägele und Timo Funk legte die SG Lauterstein nach dem Anpfiff vor, doch lange hielt diese Führung nicht. Zehn Minuten später hatten die Gelb-Blauen kein weiteres Mal getroffen, Pfullingen dagegen sechs Mal zum Zwischenstand von 2:6. Über eine Umstellung in der Abwehr kam die Heimmannschaft besser ins Spiel. Es gelang ihr, den Rückstand zu verkürzen, woran Torhüter Marius Nagel mit mehr als zehn Paraden und Andreas Schuster mit vier Toren bis zur Halbzeit ihren Anteil hatten. In der 29. Minute kam Lauterstein erstmals wieder auf ein Tor heran. Den letzten Treffer vor der Pause erzielten jedoch die Gäste, sodass mit 13:15 die Seiten gewechselt wurden.

      Pfullingen kam mit frischem Schwung aus der Kabine und traf im Minutentakt bis zum 13:19. Da setzten die Lautersteiner der Gästemannschaft allerdings nicht viel Widerstand entgegen, wodurch sich die VfL-Akteure vielleicht zu diesem frühen Zeitpunkt schon zu sicher fühlten. Die nächsten zehn Minuten bestimmte Lauterstein das Geschehen, wobei nicht alles gelang. Mit acht Toren in Folge und 21:19 ging die SGL in der 47. Minute in Führung. Bald folgte der erneute Ausgleich und ab da fielen die Treffer auf beiden Seiten im Wechsel. Gut zwei Minuten vor der Schlusssirene führte Pfullingen mit einem Tor. Timo Funk glich für Lauterstein aus und nach dem nächsten VfL-Treffer nutzte Routinier Michael Lackinger die Chance zum 28:28. In den letzten dreißig Sekunden verhinderte die SGL-Abwehr einen Torwurf der Gästemannschaft und endlich ertönte zu diesem Handballkrimi die Schlusssirene.

      SG Lauterstein:

      , , 1 (1 x ), 3, 1, (1 x ), (1 x ), 1, 7 (1 x ), , , 2/1, 6, 7/1

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