Am Tag der Deutschen Einheit tritt um 17:00 Uhr mit der HG Oftersheim/Schwetzingen einer der Topfavoriten der Oberliga Baden-Württemberg bei der SG Lauterstein in der Kreuzberghalle an.

Im Saisonauftaktspiel zu Hause wurden die Nordbadener ihrer Favoritenrolle gegen den gleichfalls hoch gehandelten TV Willstätt mehr als gerecht und siegten 30:19. Die Enttäuschung folgte beim TSV Deizisau, wo Oftersheim/Schwetzingen unmotiviert auftrat und eine Klatsche mit 23:32 kassierte. Vergangenen Samstag folgte die Antwort mit einem 28:25-Sieg beim TB Kenzingen und nun soll ein Erfolg in Lauterstein die nicht einkalkulierte Niederlage wett machen.

HG-Trainer Martin Schnetz, der die Mannschaft vor eineinhalb Jahren von Christian De Maria übernommen hat, musste in diesem Frühjahr ein halbes Dutzend Spieler ziehen lassen. Genau so viele Neue stießen dazu. Nach drei Spieltagen befindet sich das Team daher noch in einer Phase in der es noch nicht optimal eingespielt ist. Eine Steigerung von Spiel zu Spiel ist zu erwarten und darauf muss sich die SG Lauterstein einstellen. Unter den verbliebenen HG-Akteuren ist Linkshänder Jan Triebskorn eine Größe, der allein gegen Willstätt zehn Tore warf und nach wie vor sind Philipp Kinscherf, Alexander Sauer, Simon Förch  und Torhüter Daniel Unser erfahrene Stützen des Teams.

Von den seitherigen sechs Begegnungen zwischen den beiden Vereinen hat Oftersheim/Schwetzingen vier gewonnen. In den ersten Aufeinandertreffen, die HG war aus den oberen Profiligen in die BWOL abgestiegen, gab es schon mal zweistellige Klatschen für die SGL. Der Abstand hat sich verringert und Lauterstein konnte die zwei letzten Heimspiele jeweils mit 31:29 für sich entscheiden. In der momentanen Situation wäre das sicher ein Wunschergebnis für die Gelb-Blauen, die ihre Spielstärke vom Vorjahr noch nicht gefunden haben.

Ein enges und spannendes Oberligaspiel ist so gut wie sicher und die Fans sollten es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein und mitzuerleben, wie sich die Gelb-Blauen gegen den Ligafavoriten schlagen. Die SG Lauterstein kann gewinnen, wenn die Anhänger „als achter Mann“ zu ihrem Team stehen und genau dies ist die Hoffnung von Lautersteins Trainer Stefan Klaus.