Samstag, 27. September , 20:00 Uhr // Spielstätte: Oberdorfhalle, Butschbacher Straße, 77704 Oberkirch // Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus für 10€ mit Handvesper bei der Rückfahrt // Abfahrt: Viehhof Weißenstein 15:25 Uhr / Volksbank Nenningen 15:30 Uhr

Auch das zweite Auswärtsspiel in der Oberliga Baden-Württemberg führt die SG Lauterstein in die Rheinebene. Gegner ist am Samstagabend der aktuelle südbadische Meister und Neuling in der BWOL, der TV Oberkirch.

Nach dem Punktverlust am letzten Sonntag werden die Männer um Marius Nagel und Michael Lackinger den Aufsteiger aus der Ortenau sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Oberkirch hat zum Saisonauftakt bei der SG Heidelsheim/Helmsheim gewonnen, gegen die Lauterstein einen Punkt abgegeben hat und sich gegen Pforzheim/Eutingen nach einem deutlichen Rückstand ein Unentschieden erkämpft. Bei einer identischen Punktebilanz von 3:1 ist die Ausgangslage für den TV Oberkirch gegen die SG Lauterstein die einfachere, weil man zu Saisonbeginn die Erwartungen übertroffen hat. Die Gelb-Blauen wollen demgegenüber im Auswärtsspiel gut machen, was zu Hause nicht geklappt hat.

Der TV Oberkirch mit seinem Trainer Manfred Derr, einem ehemaligen Bundesligaspieler, hat die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte hinter sich. Die Euphorie unter den Handballbegeisterten in der Ortenau ist groß und Ziel ist nicht nur der Klassenerhalt in der BWOL. Manfred Derr fordert von seinen Schützlingen einen Platz im Mittelfeld. Bei der Heimstärke des TVO kann man sich das gut vorstellen. In den Berichten vom Spiel gegen Pforzheim/Eutingen ist von einer bärenstarken Leistung des Neulings die Rede und „vom stärksten Auftritt einer TVO-Mannschaft überhaupt“.

Im Angriff ragen beim TV Oberkirch die Rückraumschützen Timo Roll und Edvinas Barisas heraus. Roll traf in den beiden bisherigen Oberligapartien acht Mal (davon 2 Strafwürfe) und zwölf Mal (3 Strafwürfe), Barisas insgesamt elf Mal. Vom Kreis ist Marius Angrick treffsicher. Auch er erzielte bereits elf Tore. Die übrigen Treffer in den bisherigen BWOL-Spielen verteilen sich auf weitere fünf TVO-Angreifer und auch den Außenspielern darf die Abwehr der Gelb-Blauen keinen Freiraum lassen.

Lauterstein muss sich in der Oberdorfhalle, in der absolutes Harzverbot vorgegeben ist, auf einen Gegner einstellen, der hoch motiviert und in Topform auftritt. Er wird dort von einheimischen Handballfans empfangen, die ihre Mannschaft frenetisch antreiben. Da gilt es kühlen Kopf zu bewahren und das eigene Leistungsvermögen zu hundert Prozent abzurufen, wenn es am Ende nicht heißen soll „außer Spesen nichts gewesen“.