HVW-Pokal: Zwei SGL-Siege sind für das Erreichen der nächsten Runde nötig
von ErichDistelIn sechzehn Sporthallen in Württemberg werden am Sonntag zeitgleich attraktive Handballspiele ausgetragen: Die erste Runde des HVW-Pokals ist für die Vereine aus der Oberliga Baden-Württemberg, aus Württembergliga und Landesliga der Einstieg in die Pflichtspiel-Saison 2014-2015.
In der Hofbühlhalle des TSV Neuhausen/Erms bekommen es die Oberligahandballer der SG Lauterstein am späten Sonntagvormittag zunächst mit dem letztjährigen Württembergligisten TSV Grabenstetten zu tun. Vom Ausgang dieses Spiels ist abhängig, ob die Lautersteiner um 17:00 Uhr gegen den Sieger der Begegnung Neuhausen/Erms 2 - TV Gerhausen antreten dürfen oder ob sie bereits um 15:15 Uhr die Partie der beiden Verlierer bestreiten müssen. Es wäre eine der immer wieder vorkommenden Pokal-Überraschungen, sollte das Lautersteiner BWOL-Team gegen eine der drei Landesligamannschaften den Kürzeren ziehen. Einen besonderen Reiz hätte es, würde die SGL im zweiten Spiel am Sonntagnachmittag auf den TV Gerhausen treffen. Dorthin hat sich im vergangenen Jahr Rückraumspieler Peter Schnepf nach fünf Jahren bei den Gelb-Blauen verabschiedet und Philipp Köller ist ihm in diesem Sommer gefolgt. Da wäre auf beiden Seiten der Ehrgeiz geweckt und der Ausgang auch eine Prestigefrage.
Zuerst gilt die Konzentration von Lautersteins Trainer Stefan Klaus und seiner Mannschaft jedoch der Auftaktbegegnung gegen den TSV Grabenstetten. Zwei Jahre behauptete sich Grabenstetten in der Württembergliga. Nach dem Gang zurück in die Landesliga baut Trainer Ralf Wagner seit diesem Sommer das Team neu zusammen. Fünf Abgängen stehen sieben Zugänge gegenüber und das erklärte Ziel ist „bis in zwei Jahren wieder eine tolle und erfolgreiche Truppe“ aufzubauen. Im Moment liegt das Durchschnittsalter beim TSV unter zweiundzwanzig Jahren und das alles spricht dafür, dass die eingespielten Lautersteiner nach einem Sieg das zweite Spiel um 17:00 Uhr bestreiten.
Da kann der Gegner entweder Gerhausen oder die Mannschaft des TSV Neuhausen/Erms sein. Das Heimteam erreichte im Frühjahr das Pokalfinale des Bezirks Achalm-Nagold und hat sich so als Ausrichter für die erste Pokalrunde qualifiziert. In der Landesliga belegte die Reserve des Zweitligavereins zuletzt einen Platz im Mittelfeld. Bereits Ende April hat die Abteilungsführung mit Sinisa Mitranic einen „Trainer für die Zukunft“ verpflichtet, so äußerte sich TSV-Abteilungsleiter Steffen Wieß. Mit Mitranic soll es in absehbarer Zeit nach oben – sprich Württembergliga – gehen.
Ob es überhaupt zu dieser ersten Begegnung zwischen dem Neuhausener Nachwuchs und der SG Lauterstein kommt, muss bis Sonntag offen bleiben. Mit Sicherheit wird SGL-Coach Stefan Klaus seinen Männern mitgeben, dass sie in jedem Fall auf ambitionierte Landesligisten treffen, die alles geben werden um den höherklassigen Gelb-Blauen ein Bein zu stellen.