Großfeld-Meisterschaften: SG Lauterstein stellt den Rekord von Frisch Auf Göppingen ein
von ErichDistelSeit 2004 dominiert die SG Lauterstein den Großfeld-Handball in Württemberg. Am Wochenende ist den Lautersteinern bei den 80. Meisterschaften, die in der Nähe von Trossingen in Schura stattfanden, ein Jubiläumserfolg geglückt. Sie gewannen das Endturnier mit Mannschaften aus allen Bezirken des Handballverbands zum zehnten Mal.
Rechnet man die Meisterschaft hinzu, die der TV Nenningen 1994 im Jahr vor der Gründung der SGL errungen hat, dann haben Lautersteins Handballer den Rekord von Frisch Auf Göppingen mit elf Titeln von 1946 bis 1957 eingestellt. Da kann man der Mannschaft, die aus Spielern der Ersten und der Eins B und ergänzt durch Jungsenior Markus Roth gebildet wurde, nur herzlich zu ihrem Erfolg gratulieren.
Gegner in den Vorrundenspielen waren der TV Weilstetten und die HSG Oberer Neckar. Der ebenfalls gemeldete TSV Asperg, vor Jahren mehrfacher Endspielgegner der SGL, trat nicht an. Lauterstein setzte sich mit 17:12 gegen Weilstetten und 17:14 gegen Oberer Neckar durch und traf im Überkreuzspiel auf die TG Schura, den Ausrichter dieser Endrunde. Die Heimmannschaft wehrte sich nach Kräften, doch die Gelb-Blauen behielten am Ende der 2 x 15 Minuten mit 12:9 die Oberhand. In der zweiten Vorrundengruppe ließ der VfL Waiblingen den TV Sulzbach, im letzten Jahr Endspielgegner der SGL, Gastgeber TG Schura und den TSV Bad Saulgau hinter sich. Im Überkreuzspiel besiegte der VfL die HSG Oberer Neckar nach einem 1:4 Rückstand mit 14:11.
Das Finale dieser 80. Württembergischen Meisterschaften lautete somit VfL Waiblingen gegen SG Lauterstein. Es war kaum angepfiffen, als heftiger Regen einsetzte. Mit einem nassen und aufgeweichten Platz waren die Lautersteiner bei den Meisterschaften in Mundelsheim vor zwei Jahren nicht zurecht gekommen und das schien sich erneut zu bestätigen. Waiblingen dominierte zunächst und lag bald mit ein bis zwei Toren vorne. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit – zu spielen waren zwei Mal dreißig Minuten – hatte sich die SGL auf die äußeren Bedingungen besser eingestellt und glich zum 11:11 Pausenstand aus. Die zweite Halbzeit gehörte dem Titelverteidiger und die SG Lauterstein jubelte nach dem 25:20 über ihren zehnten württembergischen Titel, den sie seit 2004 erkämpft hat.
Württembergischer Meister 2014 im Großfeldhandball ist die SG Lauterstein mit
Jörg Distel, Michael Funk, Timo Funk, Marvin Heinzmann, Nico Jarosch, Stefan Klaus, Matthias Koller, Michael Lackinger, Jochen Nägele, Steffen Nägele, Sebastian Rieger, Markus Roth, Christian Stuber, Markus Stuber und Jonas Villforth.