TV Sandweier – SG Lauterstein 29:32 (11:17) -- In einer zeitweise dramatischen Partie der Handball-Oberliga Baden-Württemberg siegte die SG Lauterstein beim südbadischen TV Sandweier am Ende ungefährdet mit 32:29 (17:11).

Der Überraschungserfolg in Pfullingen eine Woche vorher beflügelte die SG Lauterstein auch in der Rheintalhalle im Stadtteil von Baden-Baden. Die Mannschaft von Stefan Klaus legte einen Blitzstart hin und in der Anfangsphase die Grundlage für den späteren Erfolg. Mit schnellen Vorstößen überrannten die Gelb-Blauen die Heimmannschaft und waren mit solchen bis zum 7:1 (9. Minute) vier Mal erfolgreich. Erst als die Lautersteiner etwas an Schwung verloren, kam der TV Sandweier besser ins Spiel. Zwischen der 17. und der 25. Spielminute schaffte es die SGL trotz stärkerer Gegenwehr der Südbadener von 11:4 auf 16:7 weg zu ziehen. Obwohl Sandweier bis zur Pause auf 17:11 aufholte, schien die Entscheidung zu Gunsten der Gästemannschaft bereits gefallen zu sein.

Doch Trainer Ralf Abele und sein Team zogen in der Kabine die richtigen Schlüsse aus dem bisherigen Spielverlauf. Mit einer sehr offensiven Deckung brachte Sandweier die Gelb-Blauen aus dem Konzept. Die Gästemannschaft kam kaum noch unbedrängt zum Torwurf. Wurfpech und viele Ballverluste der SGL-Akteure ließen deren Vorsprung rapide schrumpfen. Bis auf 18:19 kam Sandweier heran, bevor sich Markus Stuber wieder gegen die TVS-Abwehr durchsetzte und mit seinem dritten Treffer in dieser Halbzeit das 20:18 (40. Minute) erzielte. Danach trafen Steffen Nägele zwei Mal und Christian Stuber zum 23:19 für Lauterstein und zu Beginn der letzten Viertelstunde hatte die Gästemannschaft Spiel und Gegner wieder im Griff.

Für Aufreger sorgten in der Folge eher einzelne Aktionen oder Fouls, die je nach Sichtweise und Vereinszugehörigkeit von den Schiedsrichtern nicht angemessen geahndet wurden. Lauterstein erhöhte in dieser Phase die Führung bis auf sieben Tore (28:21), ließ Sandweier nochmal auf 30:26 heran kommen, doch mit seinem sechsten Feldtor zum 32:26 sorgte Jochen Nägele endgültig für klare Verhältnisse.