Der amtierende Württembergische Meister und aktuell Sechst-Platzierte der Handballoberliga Baden-Württemberg, der TV Oppenweiler, ist am Samstag um 19:30 Uhr bei der SG Lauterstein in der Kreuzberghalle zu Gast.

Es ist das vorletzte Heimspiel für die SGL, bevor die Saison am 10. Mai endet und gegen den abwehrstarken TV Oppenweiler brauchen die Gelb-Blauen die geballte Unterstützung ihrer Anhänger. Der TVO spielte eine ganz starke Vorrunde. Noch Ende Januar standen die Murrtäler als Aufsteiger auf Platz 2 in der BWOL-Tabelle und konnten sich Hoffnungen auf den Durchmarsch in die 3. Liga machen. Gegen Nußloch mit 23:24, in Pfullingen und in Söflingen verloren die „Sturmfeder-Handballer“ anschließend drei aufeinander folgende Partien und stehen jetzt um einen Minuspunkt schlechter als Lauterstein da. Für beide Teams ist rechnerisch Platz 2 noch erreichbar, doch das Restprogramm beider Vereine hat es in sich. Weiter vom zweiten Platz und vom Aufstieg träumen könnte nur die Mannschaft, die am Samstag gewinnt.

TVO mit bester Abwehr der Liga
Für einen Sieg muss Lauterstein das Oppenweiler Abwehrbollwerk samt den mit Bestnoten versehenen Torhütern Stefan Merzbacher und Marcel Wolf überwinden. Im Hinspiel, es endete 27:21 (Halbzeit 12:9) für den Aufsteiger, ist das den Gelb-Blauen viel zu selten gelungen. Dass sich gegen den TVO alle Teams schwer tun ist daran abzulesen, dass keine Mannschaft in der BWOL weniger Tore kassiert hat: im Durchschnitt 24 pro Spiel. Selbst der Klassenbeste Nußloch musste in den bisherigen Spielen fünfundzwanzig Treffer mehr hinnehmen.

Seit der Niederlagenserie im Februar gegen die Spitzenmannschaften hat der TV Oppenweiler vier von fünf Partien gewonnen und zuletzt Heddesheim und Sandweier mit richtigen Klatschen abgefertigt. Einzig gegen die Mannschaft der Rückrunde, den TSV Neuhausen, gab es nochmal eine knappe Niederlage. Trainer Volker Blumenschein hat ein Team geformt, in dem die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern stimmt und das eine aussichtsreiche Perspektive für die Zukunft bietet. Mehrere Akteure in den Reihen des TVO haben in den letzten Jahren höherklassig gespielt, unter anderem die treffsichersten Schützen Benjamin Röhrle und Tobias Hold. Diese gehören zum „Hunderter-Club“ der Liga und vier weitere Spieler mit fünfzig bis hundert Treffern in der bisherigen Runde verdeutlichen den breit aufgestellten Kader.

Stimmung ist in der Kreuzberghalle am Samstagabend garantiert. Der TV Oppenweiler hat einen Fanbus gechartert und lädt vor diesem spannenden württembergischen Derby zur Weinprobe ein. Lautersteins Trainer Stefan Klaus und seine Männer gönnen den Gästeanhängern ohne Neid dieses Vergnügen, doch spätestens mit Beginn des Handballspiels soll der Spaß auf Seiten der Lautersteiner sein.