Bei Pforzheim/Eutingen: Auftakt zu „Wochen der Wahrheit“

von ErichDistel

Am Samstag ab 20:00 Uhr haben es die Oberliga-Handballer der SG Lauterstein mit einem anderen Kaliber als in den letzten Begegnungen zu tun. Sie sind beim Tabellennachbarn Pforzheim/Eutingen zu Gast. -- Spielstätte: Konrad-Adenauer-Sporthalle, Kaulbachstraße 32, 75181 Pforzheim -- Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus für 10€ mit Handvesper bei der Rückfahrt -- Abfahrt: Viehhof Weißenstein 16:55 Uhr / Volksbank Nenningen 17:00 Uhr.

Für Lautersteins Trainer Stefan Klaus ist das Spiel beim Tabellenfünften zusammen mit den beiden nachfolgenden Partien gegen Oppenweiler und Pfullingen ein Gradmesser für die Spielstärke der Gelb-Blauen. Hinter dem unangefochtenen Spitzenreiter Nußloch liegen die SGL und ihre nächsten Gegner so eng beieinander, dass für jedes dieser Teams von Platz zwei bis Platz sechs alles möglich ist.

Das Hinspiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen hat Lauterstein im November vor einer tollen Kulisse in der heimischen Kreuzberghalle mit 33:30 (Halbzeit 17:8) gewonnen. Die Goldstädter verloren dadurch ihren Platz an der Tabellenspitze und stürzten bis auf Platz 7 ab, da auch die nächsten drei Spiele verloren gingen. Die Wende schafften sie in der letzten Begegnung vor Weihnachten, als sie ihrerseits den damaligen Tabellenführer Oppenweiler mit einer 31:19-Niederlage heim schickten. In der Rückrunde gewann das von Hans Christensen trainierte Team, im Sommer wechselt er als Coach zum Drittligisten Salamander Kornwestheim, bis auf die Partie in Neuhausen/Filder alle Spiele. Das Restprogramm der Pforzheimer ist allerdings ähnlich schwer, wie das der SGL: Nußloch, Pfullingen und Oppenweiler müssen besiegt werden, wenn es mit dem Aufstieg in die 3. Liga im Sommer noch etwas werden soll.

Für die SG Pforzheim/Eutingen tritt eine ausgeglichene Mannschaft an, in der die meisten Spieler bereits als Jugendliche das blaue Trikot getragen haben. Als Torschütze und Spielgestalter ragt Manuel Mönch bei seinem Heimatverein hervor. Zu den besten Werten in der Liga gehört die Differenz zwischen der geworfenen und den kassierten Toren: 109. Die SG Lauterstein kommt hier nur auf ein Plus von 47 Treffern. Unklar ist aktuell die Situation bei Pforzheims Torhütern. Die Stammtorhüter Ricardo Petruzzi und Maximilian Schneider kamen wegen Verletzungen seit Wochen nicht mehr zum Einsatz. Schneider, der vor dieser Saison von Oftersheim/Schwetzingen zu den Goldstädtern kam, werden zudem Wechselabsichten nachgesagt.

Gegen Lauterstein braucht die Heimmannschaft einen Sieg, dann könnte sie in der BWOL-Tabelle an der SGL vorbei ziehen. Die Gelb-Blauen fahren aber nicht ohne Hoffnung an den Buckenberg: Sie haben beim Tabellenfünften nichts zu verlieren und in der Vergangenheit dort immer respektable Ergebnisse erzielt.