SG Lauterstein – TV Flein 40:24 (18:13) -- Ein Sieg gegen die Handballer des TV Flein war Pflicht für die SG Lauterstein in der Baden-Württemberg-Oberliga. Nach einer schwächeren Anfangsphase fiel dieser deutlich aus.

Zwanzig Minuten lang sah es nicht nach einem klaren Ergebnis aus. Das bei weitem jüngste BWOL-Team, ein einziger Feldspieler ist vor 1994 geboren, zeigte wenig Respekt vor den favorisierten Lautersteinern. Allerdings waren die Gelb-Blauen in der Abwehr zunächst nicht aktiv genug und die Fleiner konnten eine Reihe von Angriffen erfolgreich zu Ende bringen. Die Zurückhaltung der Lautersteiner in der Anfangsphase ließ sich daran ablesen, dass die Schiedsrichter in dem insgesamt fairen Spiel gegen TVF-Akteure bereits drei Verwarnungen ausgesprochen hatten, bevor sie dem ersten SGL-Spieler die gelbe Karte zeigten.

Nach einer Auszeit, die Lautersteins Trainer Stefan Klaus nach sechzehn Minuten nahm und in der er die Abwehr offensiver ausrichtete, sorgte die SGL schnell für klare Verhältnisse. In der zweiten Halbzeit resignierten die Fleiner, die dem Abstieg in die Württembergliga kaum mehr entgehen können, und die SG Lauterstein, allen voran Jochen Nägele, tat einiges für ihr Torekonto.

Die Mannschaft, mit der der TV Flein in der Kreuzberghalle antrat, war gegenüber dem Hinspiel total umgekrempelt. Nach vereinsinternen Verwerfungen ersetzten die Verantwortlichen des TVT im November acht Stammspieler mit A-Jugendlichen und aus der zweiten Mannschaft. Dieses von Trainer Andreas Bromma um den Routinier Fabian Gerstlauer zusammengestellte Team ging die Partie gegen die SGL mutig an und führte mehrfach, zuletzt mit 9:10. Erst dann waren die Lautersteiner richtig wach und die von SGL-Trainer Stefan Klaus eingeleiteten Korrekturen begannen zu wirken. Mit sieben schnell erzielten Toren der Heimmannschaft ohne Gegentreffer nahm die Partie den Verlauf, der nach dem Tabellenstand zu erwarten war. In der 27. Minute führte Lauterstein mit 16:10 und mit fünf Toren Vorsprung beim 18:13 wurden die Seiten gewechselt.

Eine Zeit lang konnte der TV Flein den Rückstand bei vier bis fünf Treffern halten, zuletzt beim 21:17 nach fünfunddreißig Minuten. Dann legte Lauterstein einen 9:0-Lauf hin und die Anzeigentafel zeigte kurz nach Beginn der letzten Viertelstunde den Spielstand mit 30:17 an. Das Spiel war gelaufen und Stefan Klaus gab allen Akteuren längere Einsatzzeiten. Die Fleiner wehrten sich sicher nicht mehr mit letzter Kraft gegen die deutliche Niederlage und bei der SGL trugen sich alle Feldspieler in die Torschützenliste ein.

Lautersteins Trainer wollte nach der Begegnung das Ergebnis nicht zu hoch hängen. Für ihn muss sich die Spielstärke der Gelb-Blauen in den nächsten Wochen zeigen, wenn es zur SG Pforzheim/Eutingen geht und der TV Oppenweiler in der Kreuzberghalle zu Gast ist. Danach erst weiß man, welche Bedeutung das Spiel beim Tabellenzweiten Pfullingen am Wochenende nach Ostern noch hat.