SG Lauterstein – HG Oftersheim/Schwetzingen 31:29 (14:9) -- Die SG Lauterstein bleibt Tabellendritter der Handball-Oberliga Baden-Württemberg. Sie gewann ihr Heimspiel gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen.

Souverän ist anders, doch eine Topleistung war angesichts der Ausfälle in der von Stefan Klaus trainierten Mannschaft auch nicht zu erwarten. Außer den Langzeitverletzten Timo Funk, Christian Stuber und Jonas Villforth konnte Torhüter Matthias Nagel nicht eingesetzt werden und unter anderem Linksaußen Christian Grupp war wegen einer Schulterverletzung gehandikapt. Allerdings fehlten auch bei Oftersheim/Schwetzingen mehrere Spieler, was Trainer Martin Schnetz mit dem Hinweis kommentierte, dass sein Team in der Rückrunde noch in keiner Partie in derselben Aufstellung auflief.

Eine Halbzeit lang hatte Lauterstein ein deutliches Übergewicht. Da war Trainer Stefan Klaus mit der Abwehr zufrieden und die Trefferquote im Angriff war akzeptabel. Lautersteins Angreifer nutzten die Freiräume, die die offensive 5-1-Deckung der Gästemannschaft bot. So erzielte Kreisläufer Michael Lackinger fünf seiner sieben Tore im ersten Spielabschnitt. Für sich betrachtet verlor Lauterstein die zweiten dreißig Minuten mit 17:20. Stefan Klaus bemängelte das Defensivverhalten. Die Gelb-Blauen waren jetzt zu passiv und griffen zu spät ein. Hauptsächlich durch Einzelaktionen und aus dem Rückraum gelangen der Gästemannschaft Treffer, die Marius Nagel im SGL-Tor nicht verhindern konnte.

Nach dem Anpfiff spielte Lauterstein wenige schnelle Pässe und ging gleich in Führung. Die Gelb-Blauen mussten nur zwei Mal bis zum 3:3 den Ausgleich hinnehmen. Danach lagen die Gäste aus Nordbaden immer hinten. Ab der 10. Spielminute war die SGL richtig drin in der Partie. Von 5:4 erhöhte sie auf 9:4 und warf bis zur 23. Minute einen Sechs-Tore-Vorsprung auf 12:6 heraus. Danach fehlte es im Angriff an zündenden Ideen und am Spielfluss und die Gästemannschaft kam 12:9 heran. Mit zwei Toren sorgte Steffen Nägele kurz vor der Pause für den beruhigenden Halbzeitstand von 14:9.

Abwehr lässt nach
Bis zum 17:12 lief es nach dem Wiederanpfiff einigermaßen wunschgemäß für die SG Lauterstein. Etwas mehr als drei Minuten reichten danach Oftersheim/Schwetzingen um auf 17:16 heran zu kommen. Daniel Unser im Tor der Nordbadener hatte unter anderem zwei Strafwürfe abgewehrt. Von insgesamt zwölf Siebenmetern für die SGL hielt er vier. Mit einer Auszeit unterbrach Coach Stefan Klaus den Lauf der Handballgemeinschaft und die gelb-blauen Angreifer trafen wieder. Der Vorsprung der Lautersteiner pendelte ab der 40. Spielminute zwischen einem und drei Toren.

Einige Male hatte die Gästemannschaft die Chance auszugleichen, was ihr Trainer Martin Schnetz nachher so kommentierte: „Ein Punktgewinn wäre heute möglich gewesen. Leider hat in entscheidenden Momenten eine Kleinigkeit gefehlt.“ Das Hin und Her mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten sorgte für Spannung. Erst als Lauterstein nach mehreren vergeblichen Versuchen anderthalb Minuten vor dem Ende zum 29:26 traf, war der Sieg greifbar. Beide Teams schlossen die nächsten Angriffe mit erfolgreich ab und erst dann stand der achte Heimsieg der SG Lauterstein in dieser Saison fest.