Enges Spiel gegen HG Oftersheim/Schwetzingen zu erwarten

von ErichDistel

Zwei Mal darf der Tabellendritte der Baden-Württemberg-Oberliga, die SG Lauterstein, zu Hause antreten. Am Sonntag um 17:00 Uhr kommt die HG Oftersheim/Schwetzingen in die Kreuzberghalle.

Seit 2010 spielt der frühere Bundesligist (2. Liga) in der BWOL und war immer unter den besten sechs Teams zu finden. Mittelfristig streben die Vereinsführung und Trainer Martin Schnetz den Aufstieg in die 3. Liga an, wohin die Handballgemeinschaft laut Aussagen im Umfeld auch gehört. In dieser Spielzeit wird das nichts mehr. Bei 24:22 Punkten ist der Abstand zur Tabellenspitze zu groß. Oftersheim/Schwetzingen müsste für das Erreichen eines Aufstiegsplatzes außer der SG Lauterstein noch fünf weitere Mannschaften überholen.

Den einzigen Sieg gegen die Nordbadener in den bisherigen fünf Begegnungen erkämpfte sich die SGL im Rückspiel der letzten Saison. Mit 31:29 fiel dieser denkbar knapp aus. Im Oktober verlor Lauterstein ebenfalls knapp bei der HG mit 24:26. Eine SG Lauterstein, die komplett und in Bestbesetzung antritt, wäre in der Begegnung am Sonntag in der Favoritenrolle. Seit Wochen muss die SGL jedoch auf Timo Funk, Christian Stuber und Jonas Villforth verzichten und Trainer Stefan Klaus muss mit weiteren angeschlagenen Spielern testen was geht.
Andererseits hat auch Oftersheim/Schwetzingen den Ausfall wichtiger Spieler zu beklagen. Linkshänder Jan Triebskorn und Marius Kleinert sind hier zu nennen, die im Hinspiel mit je sechs Toren zu den besten Schützen der HG gehörten und maßgeblich zur Niederlage der Gelb-Blauen beigetragen haben. An ihrer Stelle spielten sich in den letzten Partien bei den Nordbadenern andere Akteure wie Erik Vobis im Rückraum Mitte, Alexander Sauer und Tobias Schmidt in der Vordergrund, die im Oktober gegen die SGL nicht groß aufgefallen sind.

Lauterstein braucht weitere Energieleistung
Für keines der beiden Teams wird das Derby in der Kreuzberghalle zum Selbstläufer. Entscheidend wird sein, welche Mannschaft sich angesichts der Blessuren und der verletzungsbedingten Ausfälle besser motivieren kann. Ist die SG Lauterstein nach dem kräftezehrenden und knappen Erfolg bei der TSG Söflingen ausgezehrt oder schafft sie mit dem bei ihr vorhandenen Selbstbewusstsein die nächste Energieleistung? Rafft sich das Gästeteam nach der fünften Niederlage im sechsten Spiel gegen Angstgegner Sandweier am letzten Sonntag zu einem Höhenflug bei der SGL auf? Für Lautersteins Trainer Stefan Klaus hängt der Spielausgang mit davon ab, wer über sechzig Minuten den größeren Siegeswillen zeigt.

Ganz bestimmt will sich Lautersteins BWOL-Mannschaft vor den eigenen Anhängern nach der Niederlage gegen Spitzenreiter Nußloch zu Hause keine weitere Blöße mehr geben. Mit der Unterstützung durch die Fans sollte es den Gelb-Blauen gelingen gegen den nächsten starken Club aus Nordbaden einen Erfolg einzufahren.