Spitzenreiter Nußloch zu stark für dezimierte SGL

von ErichDistel

    SG Lauterstein – SG Nußloch 22:36 (10:18) -- Der Spitzenreiter der Baden-Württemberg-Oberliga SG Nußloch war zu stark für die Handballer der SG Lauterstein. Lauterstein war ohne Siegchance und verlor in der Kreuzberghalle deutlich.

    Ein Spitzenspiel hätte es werden können, wenn die Lautersteiner in Normalbesetzung hätten auflaufen können. Trainer Stefan Klaus und seine Mannschaft mussten den Ausfall der verletzten Stammspieler Timo Funk, Christian Stuber und Jonas Villforth auffangen. Bei Nußloch fehlte mit Marcel Bolling ein Torhüter, doch er wurde durch Sascha Gieger bestens ersetzt. Die Gästemannschaft trat mit Spielern an die, abgesehen von einer Ausnahme, seit 2011 verpflichtet wurden. Dagegen findet sich bei zehn Lautersteinern der Vermerk „eigene Jugend“. Nußloch ist auf dem besten Weg das Saisonziel „Aufstieg in die 3. Liga“ zu erreichen. Die nachfolgenden Mannschaften müssten sieben Punkte gutmachen, um die Nordbadener von einem Aufstiegsplatz zu verdrängen.

    Die SG Lauterstein hielt so gut es ging dagegen. Ihre im Schnitt zehn Zentimeter kleineren Akteure taten sich schwer gegen die massiert und doch beweglich aufgestellte Abwehr von Nußloch. Angesichts ihrer Ausfälle konnten die Gelb-Blauen aus dem Rückraum nur gelegentlich Druck aufbauen und Anspiele an den Kreis gelangen selten. Nußloch war im Angriff aus dem Rückraum, über den Kreis und von der linken Außenposition am torgefährlichsten. Die Nordbadener beeindruckten mit der Konsequenz, mit der die Spielzüge regelmäßig abgeschlossen wurden. Fast ansatzlose Würfe von Pierre Freudl oder Frank Müller zischten neben den Lautersteiner Torhütern Marius Nagel und Matthias Nagel ins Netz.

    Es dauerte einige Zeit, bis beide Teams in Fahrt waren, was Nußloch aber schneller gelang. Den ersten Treffer für Lauterstein erzielte Steffen Nägele nach sieben Minuten, danach lag Lauterstein mit 1:2 hinten. Drei Minuten später hieß es jedoch schon 1:5 für die Gästemannschaft und nach einer Viertelstunde 3:9. In der 21. Minute konnten die Gelb-Blauen einen zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand wieder auf sechs Tore beim 6:12 verkürzen, doch bis zum Ende des ersten Duchgangs lag man wieder um diese Differenz und 10:18 hinten.

    Eine realistische Chance, das Spiel zu drehen, hatte die SG Lauterstein nicht. Das Bemühen, nicht sang- und klanglos unterzugehen, war aber da. In den nächsten Minuten nach dem Wiederanpfiff wurde der Rückstand nicht größer (35. Minute; 13:20). Dann schlug Nußloch drei Mal zu und erstmals lag die SGL mit zehn Toren  und 13:23 zurück. Nach dem 17:26 (43. Minute) liefen mehrere Angriffe auf beiden Seiten ins Leere. Nach Beginn der letzten Viertelstunde traf Nußloch zuerst wieder und als Michael Lackinger für Lauterstein zum 18. Mal traf, hatten die Gäste bereits 29 Tore erzielt. Den Gelb-Blauen gelang es nicht mehr, den Rückstand unter zehn Tore zu drücken, er pendelte sich eine Zeit lang bei zwölf ein. Steffen Nägele wurde in der Schlussphase mit drei weiteren Treffern zum erfolgreichsten SGL-Werfer, doch auch er konnte nicht verhindern, dass die zwei letzten Tore der Partie von Nußloch zum Endstand von 22:36 erzielt wurden.

    SG Lauterstein:

    , , , 2, 1, 1 (1 x ), 2 (1 x ), , 1, 4, 7, 4/2,

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    Für gespendete Torschussprämien bedankt sich die BWOL-Mannschaft herzlich bei: BMS Finanzkonzepte Brell Mettchen Speer, Donzdorf