SGL vor Alles oder Nichts Spiel

von MK

Fassungslosigkeit machte sich in den Gesichtern der Gelb-Blauen breit, nachdem der TV Flein mit der Schlusssirene den 34:33-Siegtreffer erzielte. Es war ein echter Schlagabtausch voller Emotionen bei denen sich die beiden Teams nichts schenken wollten. Das Spiel glich dem Hinspiel in verkehrter Perspektive. Mit der Niederlage blieb den Gelb-Blauen der Klassenerhalt vor tragender Fankulisse verwehrt.

Nun geht es um "Alles oder Nichts". Es kommt zum ungewollten Showdown am letzten Spieltag zwischen der SG Lauterstein und dem TSV Schmiden. Für Schmiden, denen der Aufstieg aufgrund des Heimsieges der SG Weinstadt gegen den TV Neuhausen am Donnerstag verwehrt bleibt, geht es im Grunde nur noch um einen guten Saisonabschluss. Die SG Lauterstein bangt jedoch um den Klassenerhalt. Am letzten Spieltag trifft Abstiegskonkurrent TSV Deizisau auswärts auf den bereits abgestiegenen TV Oeffingen. Lauterstein befindet sich derzeit mit einem Punkt vor Deizisau. Selbst bei einem Unentschieden benötigt die SG Lauterstein zwei Punkte aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs.

Dass sich die SG Lauterstein in dieser Situation überhaupt befindet, ist nach wie vor zum Haare raufen. Nach der Siegesserie im Februar blieben die Erfolge aus - die fehlende Punktausbeute im Saisonendspurt fällt schier auf die Füße. Die letzten drei Spiele verlor die SGL denkbar knapp. "Es ist nicht so, dass die anderen gegen uns gewinnen. Sondern wir verlieren die Spiele. Wir hatten es jedes Mal selbst in der Hand. Das bedeutet aber auch, dass wir das Ruder immer noch rumreißen können", erklärte der verletzte Kapitän Mario Kölle seinen Mitstreitern.

Das Hinspiel gegen den TSV Schmiden war ein Tag zum vergessen. Im Pumakäfig unterlag die SGL ohne Chance deutlich mit 36:22 (20:8). Mit entschlossenen Aktionen müssen die Gelb-Blauen die Pumas aus Schmiden in den stehenden Angriff zwingen. "Dann gilt es eine kompakte Abwehr zu stellen und die Schmidener Angriffe zu zermürben.", stellte Trainer Andreas Frey sein Team auf das letzte Saisonspiel ein: "Wir haben es immer noch in der eigenen Hand. Dafür müssen wir jetzt bereit sein!"

Als wäre das Saisonfinale nicht schon brenzlig genug, muss die SGL eine Hiobsbotschaft verkraften: Luca Helfrich, durch seine Rückraumgewalt eine tragende Säule im Lautersteiner Angriff, zog sich eine Handverletzung bei der Niederlage in Flein zu. Er wird für den Showdown fehlen. Routinier Christian Stuber wird dafür aus der 1b in den Kader rücken. Er soll der SG Lauterstein durch seine Erfahrung die nötige Stabilität geben.

Lautersteins Fans stehen hinter ihrer Mannschaft. Sowohl beim Heimspiel gegen den TSV Wolfschlugen als auch in Flein wurde das Team um Co-Kapitän Sebastian Clement von lautstarkem Support getragen. Am Sonntag um 17 Uhr in der Kreuzberghalle brauchen die Gelb-Blauen nochmal jede Unterstützung für den Klassenerhalt.