Deja Vue gegen den Tabellenführer
von MKDie SGL steckte am Samstag die vierte Niederlage in Folge ein. Im Vergleich zu den vorherigen Niederlagen war jedoch eine Leistungssteigerung bemerkbar. 28:27 (15:13) gewannen die Hausherren vom TV Neuhausen/Erms - ein Tor Unterschied wie auch im Hinspiel.
Zunächst startete die SGL gut in die Partie. Tim Lackinger erzielte das 3:3 (8. Minute) vom Siebenmeterpunkt. Anschließend kam der Antrieb der Gelb-Blauen ins stottern. Beim 9:3 aus Neuhausener Sicht schien sich eine herbe Klatsche anzubahnen (17. Minute). Trainer Andreas Frey musste daher während dem Timeout metaphorisch erstmal das Getriebe vom Sand befreien. Der SGL Motor kam anschließend über einen Drei-Tore-Lauf - über Sebastian Clement von Außen, Torhüter Dennis Weiland per Harpune aufs leere Tor und durch Niklas Nagel aus der zweiten Welle - in die Gänge. Lauterstein verkürzte dann bis zur Halbzeit Tor um Tor. Den 15:13-Halbzeitstand erzielte dann erneut Tim Lackinger.
Ein Zwei-Tore-Rückstand zur Pause - auswärts beim Tabellenführer. Es lief eigentlich nach Plan, die Partie so lange wie möglich offen zu gestalten. „Bloß nicht die ersten Minuten der zweiten Hälfte verschlafen“, stand den Handballern aus dem Lautertal ins Gesicht geschrieben.der zweite Durchgang begann torarm. Tim Lackinger traf in der 42. Minute zum 17:16 Anschlusstreffer. Danach lies sich die SGL jedoch wieder etwas abschütteln (20:16, 45. Minute), blieb jedoch dran. Nico Abele setzte sowohl im Angriff als auch in der Abwehr immer wieder starke Impulse und in der 59. Minute gelang Marc Allmendinger der 27:26 Anschlusstreffer. Die Halle kochte vor Spannung nochmal auf. Neuhausen gelang kurz darauf der Entscheidungstreffer vom Punkt. In den Schlüsselmomenten, in denen die SGL die Möglichkeit hatte, die Partie zu drehen, waren sie nicht abgezockt genug.
„Seid stolz auf eure Leistung. Ihr habt den Tabellenführer ganz schön zittern lassen.“, machte Trainer Andreas Frey Mut für den anstehenden Endspurt in der Oberliga Württemberg. Die SG Lauterstein muss im Kampf um den Abstieg noch zwingend Punkten. Das soll beim nächsten Heimspiel gegen den TSV Wolfschlugen gelingen. Die SGL hofft auf eine volle Kreuzberghalle am kommenden Sonntag.
SG Lauterstein: T. Lackinger (7/3), Clement (4), Abele (3), Allmendinger (3), Bäuerle (2), Helfrich (2), Schattner (2), Eberhardt (1), Fy. Lackinger (1), Nagel (1) Fa. Lackinger; Weiland (1), Wagner