SGL lässt sich überrennen
von MKVergangenen Samstag musste die SG Lauterstein die nächste Auswärtspleite hinnehmen. Mit 39:31 (18:14) unterlag die SGL gegen die SG Schozach-Bottwartal deutlich. Vor allem gegen das Tempospiel der Schozacher fand man keine gute Antwort.
Nach dem Patzer in Weinstadt hatten sich die SGL einiges in Schozach vorgenommen. Wohlwissend, dass das Hinspiel schon knapp an die SG SchoBott ging, war ein vermeintlich passender Schlachtplan geschmiedet, um das Rückspiel für sich zu entscheiden.
Von Beginn an geriet die Mannschaft von Trainergespann Frey/Lackinger allerdings in den Rückstand. Nach einem zwischenzeitigen 5:3, egalisierte Luca Helfrich zum 5:5. Tim Ziller setzte noch einen drauf (5:6, 13. Minute). Lauterstein schien im Spiel angekommen zu sein. Den Positionsangriff der Gastgeber hatte man weitestgehend im Griff, jedoch wurden die eigenen technischen Fehler zu häufig über die zweite Welle oder Konter bestraft.
Trainer Andreas Frey bemängelte in der Halbzeitpause zurecht das eigene Rückzugsverhalten und die fehlenden Stoppfouls. Die Handballer aus dem Lautertal wussten also was in Halbzeit zwei zu tun ist. Doch letztlich gelang der Zugriff nicht.
Beim 18:14 Pausenstand malte sich die SGL noch Hoffnungen aus. Zumal die Gelb-Blauen mittlerweile für ihre Aufholjagden - auch wenn diese kräftezehrend sind - bekannt sind. Es kam jedoch, wie es kommen sollte: Lauterstein verschlief die Anfangsphase der zweiten Halbzeit und brach dadurch bis auf einen Zehn-Tore-Rückstand weg (35:25; 56. Minute). Zwischenzeitliche taktische Anpassungen verhalfen auch nicht zum gewünschten Weckruf. Einziger Hoffnungsschimmer war SGL-Youngster Alexander Eberhardt, der immer wieder für gute Impulse am Kreis sorgte. Gegen Ende der Partie glich das Spiel einem Tor-Festival. Allein zehn Tore fielen noch in den letzten vier Spielminuten auf beiden Seiten.
Am Ende musste sich die SGL verdient geschlagen geben. „Ein verkorkster Abend“, ärgerte sich Co-Kapitän Sebastian Clement über die Niederlage: „Das müssen wir schnell abhaken. Gegen Bietigheim nächste Woche müssen wir ein anderes Gesicht zeigen!“ schwor er sein Team im Kreis nach dem Spiel ein.
SG Lauterstein: T. Lackinger (8/4), Allmendinger (5), Bäuerle (4), Eberhardt (4), Helfrich (3), Fy. Lackinger (3), Clement (2), Ziller (2), Adelhelm, Fa. Lackinger, Nagel, Schattner; Wagner, Dennis Weiland