Die SG Lauterstein verliert ihr erstes Spiel der noch jungen Oberliga-Saison. Zu Gast beim noch ungeschlagenen TV Weilstetten müssen sich die Gelb-Blauem mit 32:30 (20:14) geschlagen geben.

 

Lauterstein machte sich mit gemischten Gefühlen auf den Weg nach Balingen. Einerseits reisten die Lautersteiner Handballer ungeschlagen an. Andererseits mussten sie mit Mario Kölle, Sebastian Clement und Fabian Lackinger gleich auf drei Führungsspieler krankheitsbedingt verzichten.

 

Von Spielbeginn an lief die SGL einem Rückstand hinterher. Der höchste Abstand lag sogar bei acht Toren (20:12, 29. Minute). Mit insgesamt 12 Fehlwürfen und acht technischen Fehlern in der ersten Halbzeit fand Lauterstein nicht in ihren bisher gewohnten Spielfluss und in der Abwehr machte ihnen das Weilstettener Kleingruppen-Spiel über den Kreis mächtig zu schaffen. Nur wenige Einzelaktionen über Rene Adelhelm (7 Tore), der seinen Rechtsaußen-Kollegen Sebastian Clement über 60 Minuten bestens vertrat, oder durch Silas Bäuerle und Niklas Nagel per Siebenmeter führten zum Torerfolg.

 

In der zweiten Spielhälfte fand Lauterstein etwas besser ins Spiel und vor allem Torhüter Dennis Weiland brachte seine Mannschaft, mit vielen freien Paraden, zurück ins die Partie. Die Lautersteiner fanden ab der 43. Minuten ein kleines Momentum und verkürzten auf vier Tore (26:22). Die Füchse aus Weilstetten fingen an nervös zu werden und die mitgereisten Fans peitschten ihre Spieler lautstark nach vorne. Letztendlich zündete aber der Lautersteiner Aufholmotor zu spät.

 

„Zum Ende hat die Mannschaft nochmal Moral gezeigt und ihre Aufholjagd, für die wir bekannt sind, gestartet. Mit der Angriffseffektivität verlieren wir aber am Ende verdient und müssen froh sein, dass wir nicht komplett unter die Räder kommen.“, haderte Trainer Andreas Frey mit dem Spielverlauf. Auch Torhüter Dennis Weiland war trotz seiner überragenden Leistung mit dem Ergebnis alles andere als zufrieden: „Eigentlich ärgerlich, weil ich schon das Gefühl hatte, dass hier was zu holen war. Weilstetten war schlagbar. Wir standen uns nur selbst im Weg.“

 

SG Lauterstein: Adelhelm (7), Helfrich (5), Fy. Lackinger (5/2), Nagel (5/4), Allmendinger (3), Bäuerle (2), Schattner (2), Ziller (1), Abele, Eberhardt; Wagner, Weiland