Erstes Saisonspiel - erster Punkt.

Die SG Lauterstein belohnt sich nach großem Kampf mit einem 32 zu 32 Unentschieden beim BWOL Absteiger SG H2Ku Herrenberg.

Erfolgreichster Torschütze war Kapitän Mario Kölle mit acht
Treffern. Den Punkt hält Torhüter Jannis Wagner in den Schlusssekunden, mit
der wichtigsten Parade, fest.

Die Lautersteiner Handballer starteten holprig in die neue Saison. Von der
traditionellen Nervosität im ersten Spiel war wenig zu spüren. Trotzdem dauerte
es lange, bis die Gelb-Blauen Zugang zum eigenen Spiel fanden. Herrenberg
hingegen trat vor ihren 450 Zuschauern sehr selbstbewusst und mit einem
gewissen Selbstverständnis auf und fand von Beginn einfache spielerische
Mittel, um der Lautersteiner Abwehr das Leben schwer zu machen. Lauterstein
lief somit von Beginn an einem Rückstand hinterher. Erst in der 13. Spielminute
konnte Lauterstein durch zwei Treffer von Sebastian Clement kurzzeitig die
Führung zum 6:7 übernehmen. Die Führung war allerdings nicht von langer
Dauer. Herrenberg übernahm wieder mit 10:8. In der 23. Minute verwandelte
Rückraum Shooter Luca Helfrich den erneuten Ausgleich im Zeitspiel zum 11:11,
indem er das Ding in den Knick jagte. Lauterstein war im Soll, schaffte es aber
vor der Halbzeit nicht mehr, das Ergebnis zu halten und fiel auf 16:13 zurück.
Nach der Halbzeitpause geriet Lauterstein weiter ins straucheln und der
Abstand vergrößerte sich auf bis zu sechs Tore(22:16). Herrenberg gelang es,
die Gelb-Blauen bis zur 47. Minute auf Abstand zu halten. Doch dann legten die
Lautersteiner den Kippschalter um. Durch engagierte Abwehrarbeit und
wichtige Treffer von Kapitän Mario Kölle, Niklas Nagel und Silas Bäuerle kam
die SGL Tor um Tor wieder heran. Auch Fynn Lackinger traf zuverlässig vom
Siebenmeterpunkt. 35 Sekunden vor Schluss trifft Mario Kölle zum 32:32.
Herrenberg hatte somit noch einen guten Angriff Zeit, um beide Punkte zu behalten. Doch Lautersteins Mittelblock unterband das Herrenberger
Angriffsspiel mehrmals, ehe Jannis Wagner den entscheidenden Wurf gekonnt
parierte.

Für Trainer Andreas Frey war es nach diesem nervenaufreibenden Spiel ein
gewonnener Punkt: “Handball wird zu 70% im Kopf entschieden. Die
Mannschaft hat gekämpft bis zum Schluss. Dass wir aus einem Rückstand
zurückkommen können, weil wir alles in die Waagschale werfen, dafür sind wir
bekannt.ˮ