SGL nach Umbruch stolz auf den Klassenerhalt

von MK

Jetzt ist es endlich amtlich: Zwei Wochen nach Saisonende ist es sicher, dass die SG Lauterstein die Klasse hält - wenn auch nicht aus ganz eigener Kraft. Trotz allem ist die Freude in Lauterstein groß und die Erleichterung spürbar. Eine weitere Saison in der attraktiven Württembergliga ist für den Verein und auch für die Spieler ein wichtiger Faktor.

„Zu mir hat man vor der Saison gesagt, es gleicht einem Wunder, wenn ihr die Liga haltet.“, spielt Co-Trainer Michael Lackinger auf den Aderlass mit acht Abgängen zum Ende der letzten Saison an. Bezeichnend für diese Ausgangslage der Lautersteiner war auch das große Saison Ziel „Klassenerhalt“. Von den Ambitionen aus den Jahren davor, vorne in der Liga mitzuspielen, war keine Rede mehr. Nach vorne gerichtet musste die SG Lauterstein einen einschneidenden Umbruch bewältigen. „Nach den Abgängen der letzten Saison war uns vereinsintern bewusst, dass uns in der ausgeglichenen Württembergliga eine sehr herausfordernde Saison mit vielen spielstarken Mannschaften bevorsteht“, führt Vereinsvorstand Markus Stuber aus und fügt hinzu: „Insgesamt sind wir sehr stolz auf das Team und unsere Trainer Andy und Lacki. Wir sehen den Ligaverbleib nach dem großen Umbruch als Erfolg des ganzen Vereins.“

Die Saison begann für das junge Team wie zu erwarten holprig. Auf einzelne Erfolgserlebnisse wie den Heimsieg gegen Langenau und eine überragende Leistung in Wangen ohne Punktgewinn folgte eine längere Durststrecke, die den Tiefpunkt bei der Auswärtsniederlage in Langenau erreichte. Einige knappe Spiele konnten die Gelb-Blauen nicht für sich entscheiden. Das Trainerteam Frey/Lackinger schaffte es aber dann dem Team ein neues Selbstbewusstsein und die passenden Spielelemente mitzugeben. Daraus resultierten wichtige Siege gegen Weilstetten, Schwaikheim und Fellbach, die überhaupt die Chance auf den Klassenerhalt wahrten. „Vor allem der Wille und der Kampfgeist, die Liga unbedingt zu halten, war in den Spielen zu sehen. Es zeigt das es in die richtige Richtung geht. Dass so ein Umbruch seine Zeit benötigt, war allen Beteiligten bewusst.“, waren sich die Vorstände Timo Funk und Markus Stuber einig.

Am Ende schloss die SGL die Saison mit 11:41 Punkten auf Platz 12 ab. Sowohl durch die Aufstiege der HSG Albstadt und der MTG Wangen als auch durch den Klassenerhalt des HBW II in der dritten Liga durfte sich die Mannschaft erst zum Klassenerhalt zittern und dann freuen. „Ob wir jetzt aus eigener Kraft die Klasse gehalten haben oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Ich bin froh, dass wir nächstes Jahr wieder in der Württembergliga angreifen und wir dann das Potential dieser Mannschaft weiter ausschöpfen können.“, zeigt sich Trainer Andreas Frey stolz auf sein Team.

Die SG Lauterstein sendet Glückwünsche nach Albstadt und Wangen zum wohlverdienten Aufstieg in die neue Regionalliga sowie nach Balingen zum Klassenerhalt in der dritten Liga.

Noch dazu möchte sich die SGL bei allen Sponsoren, Gönner und Fans für die tatkräftige Unterstützung während und über die Saison hinweg herzlich bedanken.