Hochphasen nur von kurzer Dauer

von MK

Die SG Lauterstein muss die vierte Niederlage wohl oder übel hinnehmen. Am vergangenen Sonntag reiste die SGL ohne Punkte im Gepäck und einem 36:28-Nackenschlag aus Leonberg wieder ab. Trotz einer überragenden Anfangsphase verfällt das junge Team in das bisherige Muster zurück.

 

Mit drei guten Trainingseinheiten bereitete Trainer Andreas Frey seine Mannschaft auf das Auswärtsspiel gegen den SV Leonberg/Eltingen vor. Der Matchplan war so einfach, wie logisch: Fehler reduzieren, Chancen verwerten und die Hochphasen aus den vergangenen Spielen maximieren. Damit starteten die Gelb-Blauen gleich zu Beginn und mit viel Zug zum Tor sowie einer konsequenten Abwehr ging es mit 2:5 in Führung. Kurz darauf verlor die SG Lauterstein den Faden und Leonberg/Eltingen fand ins Spiel und das eigene Selbstvertrauen, was den Lautersteinern aus dem Nichts abhanden kam. Leonberg drehte die Partie zum 8:6 und Trainer Andreas Frey bat seine Mannschaft zur Auszeit. Rechtsaußen Sebastian Clement hielt sein Team als treffsicherster Schütze immer wieder im Spiel und so gelang der SGL bis zum 13:11 in der 25. Minute der Anschluss. Danach schwanden die Kräfte und die Abwehr um Innenblockspieler Tim Ziller fand keinen Zugriff mehr. Im Angriff schossen die Lautersteiner den gegnerischen Torhüter warm, weshalb die Leonberger mit 18:13 zum Halbzeitpfiff davon zogen. 

 

Nach dem Seitenwechsel startete das Team um Kapitän Silas Bäuerle wie auch in den vorangegangenen Spielen eine kleine Aufholjagd durch eine zweite, aber nur kurze Hochphase. Über 19:13 kam die SGL auf 20:17 ran. Unter anderem weil er und sein Mittelmann Marius Widmann über die Zeit besser ins Spiel fanden. Doch dann ging plötzlich die Tiefe im Angriffsspiel verloren und es schlichen sich technische Fehler und Fehlwürfe ein – ein bekanntes Muster. Erschwerend dazu ging Trainer Andreas Frey irgendwann die Wechseloptionen aus und so hatten die Gelb-Blauen zum Ende hin nur noch wenig entgegen zu wirken. Leonberg/Eltingen machte mit dem Treffer zum 30:22 den Deckel endgültig drauf und gewann das Spiel schlussendlich mit 36:28 verdient. 

 

Auch wenn der SV Leonberg/Eltingen die 8-Tore-Führung zum Ende beibehielt, zeigte Marc Allmendinger mit starken Rückraumaktionen in der Schlussphase, wie viel PS eigentlich unter der Haube der SGL steckt. Diese PS müssen beim nächsten Heimspiel gegen die HSG Langenau/Elchingen am kommenden Sonntag auf die Straße, um endlich die fälligen zwei Zähler einzufahren.



SG Lauterstein: Bäuerle (8/1), Clement (6), Widmann (5), Allmendinger (4), Fy. Lackinger (3/1), Ziller (1), Nagel (1), Weiland, Wagner, Schattner, Fa. Lackinger, Helfrich