Lauterstein fehlen Nuancen

von MK

Am dritten Spieltag muss die SG Lauterstein die dritte Niederlage hinnehmen. Im Heimspiel gegen die Pumas aus Schmiden verlor das junge Team von Trainer Andreas Frey vermeintlich knapp mit 27:28 (10:16). Trotz eines zwischenzeitlichen 7-Tore-Rückstands fehlen lediglich Nuancen, damit sich die SG Lauterstein mit einem Sieg belohnt.

 

„Die erste Halbzeit lässt sich schnell zusammenfassen: In der Abwehr haben wir leider keinen Zugriff gefunden und waren nicht kompakt genug. Und vorne kamen zu einigen Fehlwürfen, 13 technische Fehler dazu“, analysierte Trainer Andreas Frey die ersten 30. Minuten. Bei den Gelb-Blauen fehlte Abwehrchef Fabian Lackinger krankheitsbedingt, was den fehlenden Zugriff im Abwehrverbund erklären ließ. Umso wichtiger war es, dass Torhüter Jannis Wagner seine Mannschaft mit seinen Paraden nicht ganz aus dem Spiel gleiten ließ. Neben einem Siebenmeter konnte er auch den ein oder anderen freien Wurf auf das eigene Tor abwehren. Jedoch brachte sein Gegenüber Magnus Riegel den Lautersteiner Rückraum ein ums andere Mal an den Rand der Verzweiflung und so schaffte es der TSV Schmiden trotz eigener Fehler die Führung stetig auszubauen.

 

Nach dem Seitenwechsel stabilisierte sich die Abwehr der Lautersteiner. Kapitän Silas Bäuerle fasste sich mit seinen elf Treffern immer wieder ein Herz und so startete er mit seiner Mannschaft erneut eine Aufholjagd wie auch schon im ersten Heimspiel gegen den TV Oeffingen. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Dass wir uns nochmal so in das Spiel zurückkämpfen, obwohl es zwischenzeitlich nach einer herben Klatsche aussah, ist aller Ehren wert. So eine Aufholjagd kostet immense Kraft.“, lobte Trainer Andreas Frey seine Mannschaft. 

 

Am Ende reichte es dennoch nicht, etwas Zählbares in der Kreuzberghalle zu behalten. Das Endergebnis für sich betrachtet zeigt, dass es sich eigentlich nur um Nuancen handelt, die die Mannschaft in den Griff bekommen muss, um in der Württembergliga anzukommen. Der Spielverlauf zeigte aber, dass diese Nuancen hohe Auswirkungen auf die Fehleranfälligkeit im Angriff- und Abwehrspiel haben. Kommendes Wochenende geht es für das zweite Auswärtsspiel zum SV Leonberg/Eltingen. Die SG Lauterstein ist sich ihrer Underdog-Rolle bewusst und wird sich allem voran mit der eigenen Fehlerminimierung beschäftigen müssen.

 

SG Lauterstein: Bäuerle (11), Clement (4), Helfrich (3), Ziller (3), Lackinger (3/1), Schuster (2), Allmendinger (1), Widmann, Wagner, Schattner, M. Nagel, Fy. Lackinger, Grupp, Edelmann