Abschiedsfeier in Lauterstein

von MK

Nach vier Jahren als Trainer der SG Lauterstein sitzt Hagen Gunzenhauser am Wochenende das letzte Mal auf der Bank in der Kreuzberghalle. Seine Württembergligamannschaft trifft im letzten Heimspiel der Saison am Samstagabend um 20:00 Uhr auf den SKV Oberstenfeld. Während die Gäste bereits als erster Absteiger feststehen, geht es bei der SGL darum, die Saison sauber zu Ende zu bringen und die Verabschiedungszeremonie einzuleiten.

Hagen Gunzenhauser kam zur Saison 2019/2020 und hatte bei der SG Lauterstein seine erste Station im Männerhandball, nachdem er zuvor im Frauenhandball bereits bis in die Bundesliga an der Seitenlinie stand. Die vier Jahre waren dabei keineswegs einfach. Im ersten Jahr wurde die Saison coronabedingt Anfang März abgebrochen. Es folgte eine Saison mit drei Spielen, bevor es für eine Halbserie ohne Zuschauer in den Hallen Württembergs weiterging. 2022 kamen dann die Fans zurück. „Lauterstein lebt von einer hitzigen Atmosphäre und fachmännischen Gesprächen in einem vollen Foyer. Schade, dass es so lange gedauert hat, bis wir Hagen Gunzenhauser diese Welt zeigen konnten,“ gibt Kapitän Jochen Nägele einen Einblick ins Innenleben der Gelb-Blauen Seele. Nachdem die Zuschauer langsam wieder zurück in die Halle strömten, mussten sich die Gelb-Blauen allerdings mit einer bis dato nicht dagewesenen Verletztenliste beschäftigen. Für einige Spieler sorgen die Verletzungen nun dafür, dass sie die Schuhe an den Nagel hängen müssen. Dazu zählt unter anderem Max Dangelmaier, der die komplette Saison ausgefallen ist. Darüber hinaus werden einige weitere Spieler nach dem Spiel verabschiedet. Für den Coach hingegen geht es weiter: „Ich habe eine spannende, höherklassige Aufgabe angeboten bekommen, auf die ich mich sehr freue.“ Nachfolgen wird auf ihn ein Bekannter im Kreis. Andreas Frey wird vom TV Altenstadt unter den Kreuzberg wechseln und in der kommenden Saison das Kommando an der Seitenlinie übernehmen. Vorstandsmitglied Timo Funk spricht dabei von der „absoluten Wunschlösung als Nachfolger.“ Der Kontakt kam dabei über Hagen Gunzenhauser zustande, der auch bei der Planung für die neue Saison unterstützt hat. „Die Zeit in Lauterstein war besonders. Daher war es mir wichtig, zu unterstützen, wo ich kann. Dennoch ist es an der Zeit an der Seitenlinie einen neuen Impuls zu setzen.“

Bevor allerdings der Neuanfang beginnt, stehen noch zwei Spiele auf dem Plan. Auf Seiten der SGL blickt man dabei mit großer Vorfreude auf den letzten Heimspieltag. Die Fans sollen nochmals schönen und schnellen Tempohandball sehen. Darüber hinaus soll nach dem Spiel ein großes Fest gefeiert werden, bei dem nicht nur der Trainer, sondern auch verdiente Spieler der SG Lauterstein im Mittelpunkt stehen werden, die zur neuen Saison nicht mehr zu Verfügung stehen.