Vorletztes Gastspiel beim Meister

von MK

Die Württembergliga Handballer der SG Lauterstein gastieren am Sonntag um 17:00 Uhr bei der HSG Ostfildern. Die Gastgeber konnten die Württembergische Meisterschaft am letzten Spieltag auf dem Sofa feiern, da Mitaufsteiger Deizisau verlor und die HSG nicht mehr von dem Platz an der Spitze verdrängt werden kann. Für Lauterstein geht es darum, sich nochmal von der besten Seite zu zeigen.

Die Gelb-Blauen haben die Osterfeiertage genutzt, um nochmal durchzuatmen. Da seit dem deutlichen Heimsieg gegen den TV Oeffingen auch rechnerisch nichts mehr anbrennen kann, hat Hagen Gunzenhauser vor Ostern seine Mannschaft zweimal zur lockeren Aktivierung eingeladen. „Wir haben bewusst die Intensität rausgenommen. Die letzten Wochen haben häufig die gleichen Spieler viele Spielanteile erhalten. Einige davon waren auch angeschlagen.“ Ab Dienstag ging es dann nochmal rund in der Kreuzberghalle und die Vorbereitung auf das Spiel startete wie gewohnt. Betrachtet man den Gegner, ist dies auch unbedingt erforderlich. Ostfildern hat einige ehemalige Drittligaspieler im Kader und hat auf den Ausfall vom langjährigen Bundesligaspieler Manuel Späth mit der Verpflichtung von Christoph Foth, ein weiterer ehemaliger Bundesligaspieler, reagiert. „Ostfildern wurde von Beginn an als einer der Favoriten gehandelt auf den Aufstieg gehandelt,“ würdigt SGL-Urgestein Michael Lackinger die Stärke der Gastgeber.

Wie man den Meister ärgern kann, zeigten die Lautersteiner im Hinspiel in den ersten acht Minuten. Die Anzeige in der Kreuzberghalle zeigte ein 7:1. Doch dann zeigte Ostfildern, warum sie die Liga dominieren. Aus einer starken Abwehr mit einem sehr guten Keeper Sebastian Arnold dahinter drehten sie die Partie und siegten am Ende verdient und deutlich mit 37:32. Für Lauterstein ging damit die erste Hinrunde seit der Zugehörigkeit in der Württembergliga mit einem negativen Punktekonto zu Ende. „Diese Saison mussten wir als Team extrem wachsen. Wenn wir eine Formation gefunden hatten, kamen wieder Verletzungen dazu, die uns zurückgeworfen haben. So mussten in jedem Spiel neue Spieler in die Bresche springen,“ resümiert Kapitän Jochen Nägele die bisherige Saison. Betrachtet man die Statistik, trifft diese Aussage absolut zu. Insgesamt acht verschiedene Spieler waren am Ende eines Spiels die besten Torschützen ihrer Mannschaft. Wer am Wochenende die Tore wirft, ist Hagen Gunzenhauser gleich: „Wir haben einen Plan und wollen Ostfildern ärgern.“