Die Württembergliga-Handballer der SG Lauterstein haben das vorletzte Heimspiel der Saison gegen den TV Oeffingen deutlich mit 43:31 (20:10) gewonnen. Vor einer gut gefüllten Kreuzberghalle stach in der ersten Halbzeit Keeper Dennis Weiland mit zahlreichen Paraden heraus. Nach dem Seitenwechsel war die Offensive der Gelb-Blauen nicht zu halten und spielte mit Oeffingens Defensive Katz und Maus. Dies führte für einem tollen Auftakt des Doppelspieltags mit dem anschließenden Derby der Zweiten.

Hagen Gunzenhausers Mannschaft ging beim 0:1 einmal in Rückstand. Danach entwickelte sich ein wahres Defensivspektakel seiner Mannschaft. Fabian Lackinger konnte zum Glück mitwirken und stabilisierte die Abwehrreihe seiner Farben gemeinsam mit Tim Ziller im Innenblock. Wenn ein Wurf aus dem Rückraum aufs Tor kam, war Dennis Weiland da. Er wehrte auch gleich im zweiten Angriff eine gute Chance des Rechtsaußens ab und parierte im gesamten Spiel etliche freie Würfe, darunter drei Siebenmeter. Bis zur 16. Minute ließ die SGL keinen weiteren Treffer eines Feldspielers zu. Die Offensive dagegen funktionierte zu Beginn bereits stark. Ein Doppelpack von Sebastian Clement drehte die Partie, ehe zweimal Silas Bäuerle, Marius Widmann und Jochen Nägele auf 6:1 erhöhten. Den Anschlusstreffer zum 6:2 erzielte der Keeper der Gäste, bevor Marius Widmann humorlos aus dem Rückraum traf, Stefan Trunk schön auf Außen freigespielt wurde und Jochen Nägele von Rechtsaußen sehenswert in den Winkel vollstreckte. Bis zum 14:4 nach 22 Minuten stand die Defensive sattelfest. Dann nahm Oeffingen bereits die zweite Auszeit und versuchte mit einer 5:1 Formation Lauterstein vor neue Aufgaben zu stellen. Bis zum 19:7 verpuffte die Wirkung der Auszeit allerdings. Dann traf der TVO aufgrund von Lautersteiner Leichtsinnsfehler drei Mal in knapp einer Minute. In Unterzahl bekam die SGL ihren ersten Siebenmeter zugesprochen. Jochen Nägele verwandelte ihn zum 20:10 Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel stellten die Gäste ihre Defensive auf eine offene Manndeckung um. Den ersten Angriff schloss Silas Bäuerle noch erfolgreich ab. In der Folge scheiterten die Angreifer der Gelb-Blauen drei Mal am Keeper der Gäste und beim 22:14 war der Vorsprung etwas geschmolzen. Beide Mannschaften drückten nun mächtig aufs Tempo und vor allem Oeffingen ging ein sehr großes Risiko ein. Dieses Risiko bescherte noch die letzten Highlights von Dennis Weiland an diesem Abend. Er parierte wieder einige Bälle und traf selbst zweimal in Folge ins verwaiste Tor der Gäste zum 26:14. Eine Minute später fand dann auch der dritte Siebenmeter nicht den Weg an Weiland vorbei ins Tor. Bis zum 35:23 in der 49. Minute pendelte der Vorsprung zwischen elf und 13 Toren, ehe auch Jannis Wagner im Tor Akzente setzen konnte und seiner Mannschaft mit schönen Paraden den Weg bis zum 40:24 ebnete. Der Torhunger der Gunzenhauser-Sieben war an diesem Tag ohnehin nicht zu bändigen und zwischen der 40. und 52. Minute war nahezu jeder Angriff ein Treffer. Auch viele Wechsel bei der SGL konnten diesen Lauf nicht unterbinden. Besonders erfreulich war, dass sich die beiden Eigengewächse Jonathan Kirrmann mit einem Treffer vom Kreis und Simon Kottmann von Rechtsaußen gut ins Spiel einbringen konnten. Dennoch kam kurz Sand ins Getriebe. Mit dem hohen Vorsprung im Rücken wurde Oeffingen eingeladen vier Tore in Folge zu werfen. Allerdings ließ sich Lauterstein nicht lumpen und stellte durch den umjubelten Treffer von Jonathan Kirrmann den Endstand zum 43:31 her.

„Es war schön heute den Matchplan aufgehen zu sehen und das auch noch vor einer gut gefüllten Halle. Zudem haben wir viele Spieler gehabt, die Verantwortung übernommen haben,“ analysierte SGL Coach Gunzenhauser die Partie.

SGL: Weiland (2), Wagner; Fa. Lackinger, Fy. Lackinger (2), Helfrich (1), Clement (6), Trunk (3), Ziller (1), Bäuerle (10), Nägele (7/2), Widmann (7), Kirrmann (2), Kottmann (2/1)