Im Württembergliga Derby gegen die HSG Langenau/Elchingen muss sich die SG Lauterstein mit 31:34 (15:12) erneut geschlagen gegeben. Dabei führten die Hausherren bis zur 45. Minute, zwischenzeitlich mit fünf Toren Vorsprung, ehe Langenau den Zugriff im Spiel findet und die Partie zu ihren Gunsten dreht.

Lauterstein startete vielversprechend in die Anfangsphase. Stefan Trunk, der nach überstandener Krankheit wieder mit von der Partie war, erspielte das 3:1. Langenau konnte sich anfangs noch im Spiel halten und schaffte es immer wieder zu verkürzen. Torhüter Dennis Weiland hielt Langenau jedoch durch starke Paraden von Außen und einer Gegenstoßparade in Heinevetter Manier in Schach. Auch das Stellungsspiel und Blockverhalten von Luca Helfrich und Tim Ziller im Innenblock ermöglichten es, die Führung kontinuierlich auf 12:9 auszubauen. Die Gelb-Blauen verpassten es allerdings, in der Crunch-Time der ersten Halbzeit, den Langenauern ihren Stempel aufzudrücken. Trotz dem Eindruck, dass die Lautersteiner die Partie im Griff hatten, verpassten sie es durch vergebene Chancen eine vermeintliche Vorentscheidung herzustellen.

Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel zunächst zu Gunsten der Hausherren. Die Gelb-Blauen bauten die Führung direkt im ersten Angriff auf 16:12 durch Mittelmann Marius Widmann aus und erspielten sogar das 22:17. Ein vergebener Siebenmeter von Fynn Lackinger leitete dann die Spielwende ein. Kurz darauf erzielten die Gäste den Ausgleich zum 23:23. In dieser Phase verpassten es die Lautersteiner, die in der ersten Halbzeit gut herausgespielten Wurfpositionen zu reproduzieren. Stattdessen verhedderten sie sich immer wieder in kräftezehrenden Eins-gegen-Eins Situationen aus dem Stand. Die HSG Langenau/Elchingen zog daraufhin die Lautersteiner Abwehrreihe in Person von Junginger, Schaden und Rembold gezielt auseinander und zog sogar auf vier Tore zum 26:30 weg. Lauterstein fehlte zum Ende sowohl in der Abwehr als auch im Angriff die Kraft um den Rückstand wieder einzuholen. „Die vielen krankheitsbedingten Ausfälle haben sich in der zweiten Hälfte bemerkbar gemacht. Uns haben die Körner für unser schnelles Umschaltspiel aus der ersten Hälfte gefehlt, um auf Langenau weiter Druck zu machen. Am Ende ist die Truppe abgeklärt genug gewesen, unsere Schwächephase auszunutzen.“, sagte Trainer Gunzenhauser nach dem Spiel.

Das nächste Heimspiel der Lautersteiner wird nächsten Samstag um 17:45 Uhr, als Derby-Vorspiel zwischen der SG Lauterstein II und der HSG WiWiDo, angepfiffen. Das Team von Trainergespann Gunzenhauser/Lackinger möchte trotz der, über die Saison hinweg, prekären Personalsituation die Endphase der Saison positiv für sich gestalten und hofft dabei auf die Unterstützung ihrer Fans.

SG Lauterstein: Widmann (8), Trunk (6), J. Nägele (5), Fy. Lackinger (5), Helfrich (2), Clement (2), Bäuerle (2), Lenz (1), Ziller, Weiland, Wagner, Kirrmann