Die SG Lauterstein hat das Heimspiel gegen den TSV Zizishausen mit 32:30 (12:14)
gewonnen. Bis die Revanche für das Hinspiel geglückt war, erlebten die
Zuschauer in der Kreuzberghalle eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach vierzig
Minuten leuchtete ein 15:21 auf der Anzeigetafel, ehe sich Lauterstein seiner
Stärken besann. Zudem erfreulich aus Lautersteiner Sicht war die Rückkehr von
Abwehrchef Fabian Lackinger nach monatelanger Pause.
Wie auch im Spiel gegen Deizisau begannen die Lautersteiner nervös. Der erste
Angriff wurde durch einen Siebenmeter noch erfolgreich gestaltet. Die Schnaken
zeigten die Tugenden, die es im Abstiegskampf braucht. Sie traten zunächst
aggressiver in der Defensive und zielstrebiger in der Offensive auf. Auch das
Umschaltspiel stellte die SGL vor Probleme. Die SGL brauchte hingegen zu viele
Chancen für den nächsten Torerfolg und lagen nach acht Minuten 1:5 zurück. Bis
zum 9:13 nach 19 Minuten liefen die Hausherren dem Rückstand hinterher. Dann
stabilisierte sich die Defensive und der eingewechselte Keeper Dennis Weiland
trug mit seinen Paraden zur Aufholjagd bei. In den letzten elf Minuten kassierten
die Gelb-Blauen lediglich einen Treffer und kämpften sich dadurch wieder ins
Spiel zurück. Das Manko in dieser Halbzeit lag weiterhin in der Offensive.
Mehrmals scheiterten die Gelb-Blauen an Gästekeeper Nicolas Gross. Folglich
fielen bis zum 12:14 Pausenstand nur noch vier Treffer.
Nach dem Seitenwechsel wiederholte sich das Anfangsszenario. Lauterstein vergab
gute Torchancen und hatte gegen die flinken Angreifer der Gäste kaum
Gegenmittel. Nutznießer der sich bietenden Lücken war Gästekreisläufer
Matthias Götz. Er avancierte mit zehn Treffern zum besten Torschützen. Beim
15:21 hatten die Gäste einen Siebenmeter, um weiter zu erhöhen. Dennis Weiland
im Tor behielt allerdings die Oberhand und stachelte seine Defensive zu
Höchstleistungen an. In Unterzahl verkürzte Stefan Trunk per Gegenstoß und die
nächsten fünf Treffer gingen allesamt aufs Konto der Hausherren. Marius Widmann
und Luca Helfrich übernahmen nun Verantwortung. Sie zeigten ihre individuellen
Fähigkeiten und kamen durch Durchbrüche zu Erfolgen. Beim 21:21 war das Spiel
ausgeglichen. Zwei Minuten später drehte Jochen Nägele erstmals die Partie zum
23:22. Lauterstein verließ sich weiterhin auf seine zweikampfstarken
Rückraumakteure und Hagen Gunzenhauser erweiterte die Phalanx mit Stefan Trunk
auf Halbrechts. Acht der letzten neun Treffer gingen auf das Konto der
Rückraumspieler. Die Defensive hatte weiterhin den Rückraum gut im Griff und
fing einige Anspiele an Kreisläufer Götz ab. Beim 28:25 wuchs die Führung
erstmals auf drei Tore an, bevor sich beide Mannschaften bis zum Schluss mit dem
Torewerfen abwechselten. Beim 32:30 Endstand jubelten die Gelb-Blauen in eigener
Halle.
„Wir haben bis zur 40 Minute überhaupt nicht in unser Spiel gefunden und es
gab nicht viele Zuschauer, die noch an einen Heimsieg gedacht haben. Die
Mannschaft hat sich allerdings nie aufgegeben und am Schluss haben wir uns für
eine große Moral belohnt,“ fasste Co-Trainer Michael Lackinger das Spiel
zusammen.
SGL: Weiland, Wagner; Fa. Lackinger, Fy. Lackinger (2), Helfrich (6), Clement
(2), Lenz (2), Trunk (5), Ziller (2), Bäuerle (2), Nägele (5/2), Widmann (6)