Lauterstein hat nichts zu verlieren

von MK

Nach zwei Wochen Pause steigen die Württembergliga-Handballer der SG Lautestein am Sonntag um 17:00 Uhr mit dem Gastspiel beim TSV Deizisau wieder in den Spielbetrieb ein. Die Zeit wurde von den Gelb-Blauen genutzt, um die Akkus mit Blick auf den Schlussspurt wieder aufzuladen.

Im letzten Spiel gegen die Sportfreunde Schwaikheim musste SGL Coach Hagen Gunzenhauser improvisieren und vier Spieler aus der zweiten Mannschaft kamen zum Einsatz. Die zwei wöchige Pause kam daher zum richtigen Zeitpunkt. Für das Spiel am Sonntag stehen mit Lucas Lenz und Luca Helfrich die etatmäßigen Rückraumlinken wieder zur Verfügung. Nachdem zunächst Stefan Trunk und anschließend Silas Bäuerle überragende Leistungen gezeigt hatten, hat der Coach nun die Qual der Wahl. Auch Felix Thrun kann voraussichtlich am Kreis wieder mitwirken. Zudem ist Mario Kölle wieder fit. Trotz der erfreulichen Personalsituation sieht man sich in Lauterstein allerdings als klarer Underdog. Deizisau steht mit 29:7 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und hat bereits sieben Punkte Vorsprung auf Rang drei. Die Gastgeber verfügen über die beste Offensive der Liga und haben die beiden besten Torschützen der Württembergliga in ihren Reihen. Yannik Taxis weiß dabei im Umschaltspiel zu überzeugen und ist auf Linksaußen eine Bank. Der zweite im Bunde, Alexander Seibold ist der mit Abstand beste Feldtorschütze der Liga und hat vor allem in der entscheidenden Phase des Spiels enorm wichtige Anteile am Deizisauer Spiel. Das Spiel nur auf die zwei Haupttorschützen zu reduzieren wäre allerdings fatal. Insgesamt kommt Deizisau aus einer guten Deckung mit einem überfallartigen Umschaltspiel in die Offensive. Vor allem Tore aus der ersten Welle haben sich dabei zum Markenzeichen entwickelt. Wichtige Spiele konnte der TSV dabei nach teilweise deutlichen Rückständen in den letzten Minuten noch umdrehen und seit Anfang November gingen die Hausherren nicht mehr als Verlierer von der Platte.

Das Hinspiel in Lauterstein gewann die SGL mit 39:35 und ging das Tempo über die kompletten 60 Minuten mit. Sieben Spieler trafen dabei mindestens dreifach und das Spiel der SGL zeigte sich in der Offensive extrem variabel. Hinten hielt Jannis Wagner drei Siebenmeter von Yannik Taxis und in den letzten vier Minuten setzten sich die Gelb-Blauen ab. „Wir wollen es ähnlich machen, wie im Hinspiel. Das Spiel wollen wir lange ausgeglichen gestalten. Wenn wir eine Chance bekommen, das Spiel zu entscheiden, wollen wir da sein,“ gibt Hagen Gunzenhauser die Marschrichtung vor.