Lauterstein vor harter Auswärtsaufgabe
von MKAm Samstagabend um 20:30 Uhr treten die Württembergliga Handball der SG Lauterstein beim SV Fellbach in der Zeppelinhalle an. Nach der herben Klatsche zum Jahresauftakt ist man bei den Gelb-Blauen auf Wiedergutmachung aus. Der Absteiger aus der Baden-Württembergliga durchläuft dabei vermeintlich mit 1:11 Punkten ebenfalls eine schwierige Phase.
Bei der SGL hat man die deutliche Auftaktniederlage zum Jahresbeginn aufgearbeitet – wenngleich der Stachel noch tief sitzt. „Wir haben zwei sehr gute Trainingseinheiten gehabt und den Fokus ganz klar auf uns gelegt. Wir haben im letzten Spiel die Gegner mit einfachen Fehlern zu 13 Gegenstoßtoren eingeladen. Das müssen wir verbessern,“ zeigt sich Hagen Gunzenhauser reflektiert. Dabei hofft er auf einen unveränderten Kader im Vergleich zum ersten Spiel 2023. Lediglich hinter dem erkrankten Mario Kölle steht noch ein Fragezeichen.
Die Gastgeber haben die letzten fünf Spiele des vergangenen Jahres verloren. Allerdings sollten die Ergebnisse nicht über das Leistungsvermögen des Absteigers hinwegtäuschen. Mit dem ehemaligen Bundesligaspieler Andreas Blodig verfügt die Mannschaft über einen absoluten Unterschiedsspieler, der im Rückraum vor allem in schwierigen Phasen die Initiative ergreift. Zudem ist der Rückraumrechte Maximilian Pfeil wieder fit und wusste im ersten Spiel des Jahres mit neun Toren zu überzeugen. Daneben verfügen die Fellbacher über einen ausgeglichenen Kader, bei dem viele Spieler in der Lage sind, sich mehrfach in die Torschützenliste einzutragen. In der Defensive agieren die Sportfreunde sehr aktiv und offensiv. Immer wieder wird versucht von den Halbpositionen zu blitzen und so das Spiel zu unterbrechen. Beim 32:36 im Hinspiel zeigte sich zudem Joshua Gantner im Tor in herausragender Form und zog den Lautersteinern den Zahn.
„Wir wollen unsere Fehler reduzieren und unser Rückzugsverhalten verbessern. Wir haben in Fellbach nichts zu verlieren und wollen das Spiel so lange wie möglich ausgeglichen gestalten. Dann schauen wir, wie Fellbach mit dem Druck umgehen kann,“ zeigt sich Kapitän Jochen Nägele fokusiert.