50 Minuten auf Augenhöhe mit dem Primus

von MK

Die Württembergliga Mannschaft der SG Lauterstein hat ihr letztes Heimspiel gegen die HSG Ostfildern mit 32:37 (15:18) verloren. Die Gelb-Blauen brillierten zu Beginn, spielten dann auf Augenhöhe und mussten wieder mal dem Fehlen zentraler Spieler in der entscheidenden Phase Tribut zollen.


Hagen Gunzenhauser musste mit Fabian Lackinger, Felix Thrun und Steffen Nägele auf drei von vier zu Saisonbeginn eingeplanten Innenblockspielern verzichten. Zudem fehlte der zum Kader gestoße Tim Ziller ebenfalls krankheitsbedingt. Damit waren zeitgleich alle vier Kreisläufer außer Gefecht. Zudem fehlte mit Lucas Lenz eine wichtige Stütze im Rückraum.


In den ersten Minuten war davon allerdings gar nichts zu spüren. Im Innenblock harmonierten Marius Widmann und Silas Bäuerle sehr gut. Im Tor hatte Jannis Wagner vier Paraden, bevor er den ersten Treffer hinnehmen musste und im Angriff gelangen große Kreuzbewegungen, die Ostfilderns Abwehr auseinander zogen. In der neunten Minute erzielte Jochen Nägele mit einem Treffer ins verwaiste Tor folgerichtig das 6:0. Der Tabellenführer nahm eine Auszeit und kam mit viel Wucht ins Spiel zurück. Doch nicht nur die Klasse der Gäste sorgte wieder für Spannung. Lauterstein verlor etwas das Spielglück. Zwei gute Chancen wurden an die Latte gesetzt. Hinten landeten die Paraden von Wagner im den Händen der Gegner. Hagen Gunzenhauser intervenierte mit einer Auszeit in der 15. Minute. Seine Spieler kämpften und blieben bis zum 12:11 immer in Führung. Danach drehte Ostfildern den Spieß um. Über ein 12:13, 14:14 wurden mit 15:18 die Seiten gewechselt.


Durchgang zwei begannen die Gelb-Blauen in Unterzahl und mit mächtig Sand im Offensivgetriebe. 15:20 stand es, bevor die SGL ihr überfallartiges Umschaltspiel auspackte. Mit starkem Kampf, Dennis Weiland im Tor und drei Toren in Folge war das Spiel beim 20:21 wieder ausgeglichen. Bis zum 23:24 in der 43. Minute waren die Gastgeber auf Augenhöhe. Ein Ballverlust in doppelter Überzahl verhinderte den möglichen Ausgleich. Der Rückraum der Gäste war mit Lehmküller, Soteras Merz und Haag weiterhin extrem flexibel und zog der SGL-Abwehr den Zahn. Bis zum 29:32 in der 52. Minute war noch alles möglich, weil der Angriff größtenteils funktionierte. Fehler im Angriffsspiel und ein starker Torhüter der Gäste sorgten schlussendlich für die Entscheidung. Auf dem Weg zum 32:37 Endstand ging dabei der erste Treffer von SGL Eigengewächs Niklas Nagel fast unter. Er und Moritz Melzer feierten ihr Debüt in der Württembergliga.
"Wir haben heute gut gekämpft und gegen eine Mannschaft, die ebenfalls mit Ausfällen zu kämpfen hatte, lange mitgehalten. Am Schluss hat dann doch die Konzentration nachgelassen, " fasste Hagen Gunzenhauser die Partie zusammen.


SGL: Wagner, Weiland; Stuber (1), Lackinger (1), Helfrich (1), Clement (3), Melzer, Trunk (4), Nagel (1), Kölle (3), Bäuerle (2), Nägele (13/5), Widmann (3)