Lautersteiner Handballer müssen sich selbst bescheren

von MK
Ein Tag vor dem vierten Advent empfängt die SG Lauterstein den Aufsteiger HSG Ostfildern, der mit 21:3 Punkten die Württembergliga als Tabellenführer aufmischt. Mit dieser Aufgabe vor der Brust müssen die Lautersteiner Handballer alles investieren, um sich kurz vor Weihnachten mit zwei Punkten selbst zu bescheren. 
 
Nicht nur aufgrund der nicht-zufriedenstellenden Tabellenkonstellation aus Sicht der Lautersteiner geht die HSG Ostfildern als klarer Favorit in die Partie. Ostfildern ist es nach ihrem Aufstieg in die Württembergliga letzte Saison gelungen, einen hochkarätigen Kader auf die Beine zu stellen. Mit einem absoluten Transfer-Coup des ehemaligen Bundesliga-Veteranen und mehrfachen Nationalspieler Manuel Späth hat sich die Mannschaft zudem mit Drittligaspieler Dominik Eisele und dem ehemaligen Junioren-Nationaltorhüter Sebastian Arnold verstärkt.
 
Nach der letzten Heimniederlage der Lautersteiner gegen den SV Leonberg/Eltingen befand sich das Team in Schockstarre. „Wir machen phasenweise ein sehr gutes Spiel, schaffen es aber nicht in den entscheidenden Sequenzen unser Vorhaben auf den Punkt zu spielen.“, analysiert Trainer Hagen Gunzenhauser und schlägt die Brücke zum letzten Heimspiel vor der Weihnachtspause: „Ostfildern beweist mit den wenigsten Gegentoren in der Liga, dass sie über ein echtes Abwehrbollwerk verfügen. Wir müssen also unser Tempo- und Umschaltspiel auf Ostfildern so konzentriert darauf abstimmen, dass wir möglichst wenig in den Positionsangriff kommen.“
 
Die Blau-Gelben werden auch für das letzte Heimspiel in diesem Jahr krankheits- und verletzungsbedingt mit einem dezimierten Kader auflaufen müssen. Steffen Nägele muss sich krankheitsbedingt zurücknehmen und bei Abwehrchef Fabian Lackinger ist weiter keine Besserung in Sicht. Auch Felix Thrun wird wieder als Schiedsrichter zeitgleich im Einsatz sein, weshalb das Trainergespann Gunzenhauser/Lackinger auf der Kreisläuferposition weiter improvisieren muss. Lucas Lenz, der sich beim Leonberg-Spiel verletzte, wird ausfallen und auch über Marius Widmann schwebt weiter ein Fragezeichen. Hagen Gunzenhauser sieht das allerdings nicht als Ausrede: „Auch andere Mannschaften in der Liga haben in dieser Phase mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen. Wir sind durchaus in der Lage diese Ausfälle mit unserem breit aufgestellten Kader zu kompensieren. Wir müssen es nur noch auf der Platte zeigen – im Grunde haben wir nichts zu verlieren.“

Die SG Lauterstein hofft auf eine zahlreiche und lautstarke Unterstützung ihrer Fans, um sich mit einem Sieg aus dieser schwierigen Phase zu kämpfen und um mit einem positiven Signal die Hinrunde beenden zu können. Anpfiff der Partie ist um 20 Uhr in der Kreuzberghalle. Bereits ab 18 Uhr ist für herzhafte Verpflegung und festliche Wintergetränke gesorgt.