Die Württembergliga-Handballer der SG Lauterstein treten am Samstagabend um 20:00 beim SKV Oberstenfeld an. Die Gastgeber rangieren auf dem Vorletzten Tabellenplatz. Die Favoritenrolle ist auf Seiten der SGL, die jedoch eine Woche spielfrei hatte und um einen guten Spielrhythmus zuletzt kämpfen muss.

Die Vorzeichen bei der SGL sind trotz der Pause durchwachsen. Abwehrchef Fabian Lackinger wird mindestens für dieses Kalenderjahr ausfallen. Zudem fehlt mit Felix Thrun der etatmäßige Kreisläufer ebenfalls. Ob Steffen Nägele die Lücke am Kreis wieder ausfüllen kann, ist ebenfalls unklar, da er wie Silas Bäuerle die Trainingswoche krank verpasste. Weil Stefan Trunk aus privaten Gründen fehlen wird, gehen Hagen Gunzenhauser etwas die Alternativen aus. "Wir haben sicherlich Aufgaben vor der Brust, die zunächst in unserem Kader liegen. Ich bin mir sicher, wir werden darauf Lösungen finden und eine starke Mannschaft aufbieten," zeigt sich SGL-Coach Hagen Gunzenhauser optimistisch. Unabhängig von der personellen Situation suchen die Lautertäler in dieser Saison noch nach ihrer Konstanz. Nach bärenstarken Auftritten in der Fremde und Siegen in Neuhausen, Albstadt und Schwaikheim, unterlagen die Lautersteiner beim Tabellenschlusslicht aus Zizishausen und in Langenau. Der Auftritt in Oeffingen war eine Mischung der vorigen fünf Gastspiele: Bis zur 20. Minute hatte die SGL gar keinen Zugriff auf die Partie. Danach folgte ein famoser Auftritt vor einer tollen Kulisse. An diese zweite Halbzeit soll in Oberstenfeld angeknüpft werden.

Die Favoritenrolle liegt bei den Gästen. Dennoch kann die Mannschaft aus Oberstenfeld auf sehr starke Auftritte in dieser Saison zurückblicken. Neben den Siegen gegen Neuhausen und Zizshausen steht noch ein Punktgewinn gegen Albstadt auf der Habenseite - allesamt in der heimischen Halle. Auch gegen den Spitzenreiter aus Ostfildern waren die Gäste 50 Minuten lang auf Augenhöhe, bevor sie abreißen lassen mussten.

Die Mannschaft tritt dabei sehr geschlossen auf und hat in den erfolgreichen Partien vor allem durch eine starke Abwehr geglänzt. Die Torschützen sind sowohl nach Köpfen als auch nach Positionen breit verteilt. "Wir freuen uns, nochmal drei Spiele bis Weihnachten machen zu dürfen und wollen an Samstag einen konzentrierten Auftritt zeigen. Es wird eine Chance für uns kommen, die wollen wir nutzen," gibt sich Hagen Gunzenhauser kämpferisch.