Lauterstein vor schwerem Heimauftakt

von MK

Eine Woche nach dem starken Auftritt der Lautersteiner Handballer auf fremder Bühne steht das erste Heimspiel in der Kreuzberghalle an. Am Samstagabend um 20:00 Uhr gastiert mit dem SV Fellbach einer von drei Absteigern aus der BWOL unter dem Kreuzberg. Am ersten Spieltag hatten die Fellbacher direkt das Duell mit dem Stadtrivalen und Mitabsteiger Schmiden 26:26 gespielt.
Man muss lange zurückschauen, um die letzten Spiele zwischen Lauterstein und Fellbach zu finden: In der Aufstiegssaison der Gelb-Blauen 2011/2012 standen sich beide Mannschaften zuletzt gegenüber. Schon damals waren beide Spiele hart umkämpft. Dasselbe erwartet SGL Coach Hagen Gunzenhauser auch für das Duell am Samstag: „Wir spielen gegen einen sehr variablen Gegner, der vorne wie hinten sein System bereits im ersten Spiel mehrfach umstellen konnte.“ Fellbach wusste dabei vor allem in Durchgang eins zu beeindrucken und ging mit einer 14:9-Führung in die Katakomben. „Wir werden von Beginn an hellwach sein müssen und Fellbach mit einer disziplinierten Abwehr entgegentreten,“ ist sich der Übungsleiter der Aufgabe bewusst. Die Gäste verfügen dabei mit Andreas Blodig über einen ehemaligen Bundesligaspieler, der im ersten Spiel acht Tore warf. Neben ihm war Alexander Schuhbauer bester Torschütze der Fellbacher. Mit Kay Siemer steht ein Keeper zwischen den Pfosten, der in der BWOL auch schon gegen die SGL gespielt hat und zu den besten seiner Zunft in der Württembergliga zählt.
„Starker Gegner hin oder her, wir wollen in der Kreuzberghalle gewinnen,“ gibt Co-Trainer Michael Lackinger die Marschrichtung vor. Fraglich im Kader ist derzeit noch Kreisläufer Felix Thrun. Im Gelb-Blauen-Lager ist man sich dennoch einig: Mit einer ähnlich konzentrierten Abwehrleistung wie in Neuhausen muss sich jeder Gegner strecken. Die Trainingsschwerpunkte hat Hagen Gunzenhauser vor allem auf das Angriffs- und Umschaltspiel gelegt: „Mit nur einem Tor in elf Minuten ein Auswärtsspiel zu gewinnen spricht für unsere gute Defensivleistung. Wir wollen uns darauf jedoch auf keinen Fall ausruhen und an den Baustellen, die wir in Neuhausen aufgezeigt bekommen haben, arbeiten.“
Dieses Vorhaben soll dadurch befeuert werden, dass es in der Kreuzberghalle nicht nur auf dem Spielfeld emotional wird. Fans und Zuschauer der Gelb-Blauen haben nach den letzten Jahren mit coronabedingten Eeinschränkungen nun wieder die Chance im Foyer der Kreuzberghalle das Spiel gemeinsam mit den Spielern revue passieren zu lassen.