Lauterstein wird zum entscheidenden Faktor im Aufstiegsrennen
von MKDie Handballer der SG Lauterstein stehen vor einem hochkarätigen Doppelspieltag. Am Freitag um 20:15 Uhr gastieren die Gelb-Blauen beim zweitplatzierten TSV Wolfschlugen, bevor am Sonntag um 17:00 Uhr die SG Leonberg/ Eltingen zum Duell in die Kreuzberghalle kommt. Beide Spiele sind deshalb brisant, weil Wolfschlugen (35:13) und Leonberg (28:14) nur ein Minuspunkt in der Tabelle trennt. Zum Auswärtsspiel am Freitag reisen die Lautertäler als Außenseiter an. Die „Hexabanner“ haben in der Saison bis dato erst ein Heimspiel verloren. Vor drei Wochen standen sich beide Teams in der Kreuzberghalle gegenüber. Die SGL zeigte sich im Angriffsspiel sehr gewitzt und stellte die offensive Abwehrformation der Gäste immer wieder vor Probleme. Am Ende gewann die SGL mit 37:33. „Wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir die offensive Abwehr knacken können und nehmen einige Ansätze mit ins Rückspiel. Gleichzeitig wollen wir die Defensivleistung weiter stabilisieren und das Spiel so lange, als möglich ausgeglichen halten,“ gibt Coach Hagen Gunzenhauser die Marschrichtung für das erste Spiel vor. Der Ausgang des Spiels am Freitag könnte zudem für eine Tabellenkonstellation sorgen, die an Spannung nicht zu überbieten wäre. Am Sonntag um 16:00 Uhr tritt Wolfschlugen zum letzten Gastspiel beim TSV Deizisau an. Aktuell Tabellendritter mit 16 Minuspunkten und damit gleich vielen wie die SGL. Allerdings hat Deizisau den direkten Vergleich gegen Lauterstein gewonnen. Um den geht es am Sonntag in der Kreuzberghalle ebenfalls. In Leonberg hat die SGL mit 34:37 verloren und sich dabei mehr oder weniger selbst geschlagen. Das will das Team um Kapitän Jochen Nägele im Rückspiel besser machen. „Wir haben mit Leonberg noch eine Rechnung offen und wollen auch den direkten Vergleich für uns entscheiden,“ zeigt sich Nägele kämpferisch. Bei zwei Siegen der Gelb-Blauen und einem Unentschieden zwischen Wolfschlugen und Deizisau stände Lauterstein plötzlich auf dem Aufstiegsplatz. „Das erscheint mir aktuell sehr theoretisch. Dennoch wollen wir am Freitag um den Sieg spielen und nicht kampflos abschenken. Darauf liegt aktuell unser Fokus. In der Kreuzberghalle wollen wir generell jedes Spiel gewinnen,“ gibt Gunzenhauser einen Einblick in die Vorbereitung auf das spannende Wochenende. Es stehen zwei spannende und doch so unterschiedliche Aufgabe vor der SGL: Während Wolfschlugen eine offensive 3:3 Abwehrformation spielt und im Angriff viel auf den Toptorschützen Marcel Rieger zugeschnitten ist, zeigt sich Leonberg im Angriff sehr ausgeglichen und variabel. In der Defensive spielen sie zudem eine bewegliche 6:0 Formation, die geduldig bespielt werden muss. Die Mannschaft freut sich über die zahlreiche Unterstützung seiner Fans für beide Aufgaben. Unabhängig vom Ausgang am Freitag werden zudem am Sonntag mit Markus Stuber, Tobias Schmid und Tim Lackinger noch verdiente Spieler der Mannschaft verabschiedet und das letzte Spiel wird traditionell dafür genutzt, gemeinsam mit den Fans im Foyer der Kreuzberghalle auf die Saison zurück zu blicken - im besten Fall sogar als Aufstiegsfeier. Doch dafür plant niemand im Lautertal.