Die Kreuzberghalle brennt wieder

von MK
Zum ersten Mal seit Februar 2020 waren am Samstagabend in der Nenninger Kreuzberghalle wieder mehrere hundert Zuschauer anwesend. Die Fans der SG Lauterstein durften nach einem spannenden und hochklassigen Spiel gegen den TSV Wolfschlugen beim 37:33 (18:16) Sieg jubeln. Dabei hielt das Spiel die hohen Versprechungen und beide Mannschaften legten ein hohes Tempo an den Tag und konnten viele spektakuläre Aktionen zeigen.
Die SGL lief neben den verletzen Andreas Schuster und Steffen Nägele auch ohne Mario Kölle und Silas Bäuerle auf. So starteten die Gelb-Blauen auf Rückraumrechts mit Routinier Markus Stuber. Die restliche Startformation war gegenüber den vergangenen Spielen unverändert. Im Angriff waren die Hausherren am Anfang nicht beweglich genug und Jochen Nägeles Gegenstoss zum 1:1 war der einzige Treffer in den ersten sieben Minuten. Wolfschlugen hingegen legte eine hohe Effektivität vor und Lauterstein lag bereits 1:5 hinten. Dann sammelten sich die Offensivaktuere der Gastgeber und angeführt vom bärenstarken Spielmacher Tobias Schmid kämpfte sich die Gunzenhauser-Sieben zurück ins Spiel. Die offensive Abwehrformation der Hexenbanner wurde durch Einläufer von den Außenpositionen immer wieder vor Herausforderungen gestellt und Lautersteins Rückraum nutzte die Räume. Bis zum 7:10 nach 15 Minuten verpasste es die SGL allerdings sich für eine vernünftige Abwehrleistung zu belohnen. Dann hielt Nico Jaros im Tor die ersten Bälle und schickte Jochen Nägele mit einem feinen Pass zum Gegenstoß. Nur eine Zeigerumdrehung später glich Luca Helfrich zum 10:10 aus und die Gäste wollten den gelb-blauen Lauf mit einer Auszeit unterbinden. Doch die SGL Lawine rollte nun unaufhaltsam. Hagen Gunzenhauser stellte Jochen Nägele auf Rückraumrechts und Sebastian Clement agierte auf der Außenposition. Beide waren maßgeblich daran beteiligt, dass die Gastgeber das Spiel bis zum 15:12 endgültig drehten. Jochen Nägele und Tobias Schmid zeigten dabei ein sehr starkes Zweikampfverhalten und trafen entweder selbst oder fanden einen freien Mitspieler. In Unterzahl konnte die Führung allerdings nicht mehr verteidigt werden und der Vorsrpung schmolz auf ein Tor. Bis zum 18:16 Pausenstand wechselten sich dann beide Mannschaften mit dem Toreschießen ab.
Die Gelb-Blauen starteten mit einem vergebnen Angriff in Durchgang zwei und mussten postwendend den Anschlusstreffer hinnehmen. Gegen die Wucht von Lucas Lenz waren die Gäste allerdings zweimal machtlos und beim 20:17 war der alte Abstand wieder hergestellt. Markus Stuber tankte sich nach dem Anschlusstreffer der Gäste auf halbrechts durch und vollendete routiniert. Die folgende Defensivaktion wurde aufgrund eines Offensivfouls positiv gestaltet, wohingegen der beste Gästeangreifer Marcel Rieger das anders sah und wegen Meckerns zwei Minuten auf die Strafbank musste. Max Dangelmaier nutzte die Überzahl und erhöhte beim 22:18 erstmals auf vier Tore. Elf Minuten lieferte der SG Angriff dann nur Stückwerk ab, leistete sich technische Fehler und vergab beste Wurfchancen, darunter einen Siebenmeter samt Nachwurf. Weil die Gäste ihre Chancen konsequenter nutzten, war das Spiel nach 45 Minuten beim 25:25 wieder ausgeglichen. Nun hatte Hagen Gunzenhauser Gesprächsbedarf und bat seine Mannen zur Auszeit. Er stellte daraufhin den Angriff um und agierte permanent mit dem siebten Feldspieler. Zudem beorderte er Jochen Nägele wieder auf die Halbposition, welcher zum Dreh- und Angelpunkt des Lautersteiner Angriffs wurde. Zunächst bediente er Sebastian Clement auf Außen, der mit einem schönen Heber vollendete, dann lud er zum Privatduell mit Marcel Rieger ein. Bis zum 30:29 trafen ausschließlich die beiden Toptorschützen. Im Anschluss mischte sich Keeper Jannis Wagner in die Begegnung ein und hielt einen Siebenmeter. Vorne bediente Nägele Felix Thrun spektakulär am Kreis und die zwei-Tore-Führung war wieder hergestellt. Nach einem starken Block von Abwehrchef Fabian Lackinger behielt Jochen Nägele die Nerven vom Siebenmeter-Strich und stellte die drei-Tore-Führung wieder her. Wolfschlugen nahm die dritte Auszeit und agierte in den letzten fünf Minuten ebenfalls mit dem siebten Feldspieler. Drei Mal war diese Maßnahme von Erfolg gekrönt. Die Gelb-Blauen wurden in dieser Phase allerdings vom Publikum nach vorne gepeitscht und fand immer wieder Lücken im Spiel sieben gegen sechs. Spätestens nach einem Ballverlust durch Wolfschlugens spielenden Trainer Steffen Klett zwei Minuten vor Schluss war dann die Messe gelesen. Sebastian Clement und Tim Ziller trafen noch für die Hausherren zum 37:33 Heimsieg über den Tabellenzweiten. Den Sieg feierte die Mannschaft mit den lautstarken Fans gebührend.
 
SGL: Jaros, Wagner; F. Lackinger, Schmid (5), Stuber (1), T. Lackinger (2), Clement (3), Lenz (4), Helfrich (2), Ziller (1), J. Nägele (12/4), Thrun (3), Widmann, Dangelmaier (4)
 
 
Bereits am kommenden Donnerstag, findet das nächste Heimspiel in der Kreuzberghalle statt.
Gegner zum Nachholspiel ist der SKV Oberstenfeld.
Anpfiff der Partie ist um 20 Uhr.