58 Minuten in Führung reichen Lauterstein nicht

von MK


Die SG Lauterstein ist mit einem 26:26 (13:12) Unentschieden im Gepäck vom Gastspiel aus Schwaikheim zurückgekehrt. Die Gäste haben bis zur 58. Minute permanent vorgelegt, brauchten am Schluss allerdings noch eine Parade von Nicolas Jaros, um das Remis zu sichern. Bester Torschütze war Mario Kölle mit zehn Toren.

Es war Spielmacher Tobias Schmid, der den Toreigen in Schwaikheim eröffnete. Die ersten beiden Treffer der Gelb-Blauen konnten die Sportfreunde noch ausgleichen, ehe ein von Nicolas Jaros vereitelter Siebenmeter Lautersteins erste Zwei-Tore-Führung bescherte. Lucas Lenz markierte das 4:2 kraftvoll bereits mit seinem dritten Treffer. Da die Abwehrreihe der SGL hervorragend aufgelegt war, mussten die Gastgeber hart für einen Treffer arbeiten. Bis zum 6:4 durch Luca Helfrich, welcher abermals von Rückraumlinks traf, hatte die Führung Bestand. Binnen einer Minute mussten die Gäste dann zwei Treffer hinnehmen und Trainer Hagen Gunzenhauser nahm die erste Auszeit. Erneut Luca Helfrich bescherte die abermalige Führung. Hinten eroberte Fabian Lackinger einen Ball und im Angriff zeigte sich nun, dass die starke linke Seite viele Lücken gerissen hatte und nun Mario Kölle im Zweikampf auftrumpfen konnte. Den nächsten Treffer der Gastgeber beantworteten der angeschlagene Jochen Nägele und Max Dangelmaier zur ersten Drei-Tore-Führung der Gelb-Blauen. Da jedoch das schnelle Umschaltspiel der Lautertäler kaum stattfinden konnte, geriet der Angriff der SGL immer wieder ins Stocken und in der 26. Minute beim 11:11 war das Spiel wieder ausgeglichen. Da jedoch Lucas Lenz und Mario Kölle weitertrafen, war die Führung schnell wieder ausgebaut. Vor dem Seitenwechsel gelang den Gastgebern noch der Anschlusstreffer zum 13:12.

Nach der Pause machten zunächst Kölle und dann Lenz weiter, wo sie vor dem Wechsel aufgehört hatten: Mario Kölle markierte die ersten beiden Treffer der SGL in Durchgang zwei und Lucas Lenz packte einen Doppelpack drauf. Da Schwaikheim nur einmal traf, betrug die Führung in der 36. Minute zum ersten Mal vier Tore. Die Gastgeber nahmen daraufhin eine Auszeit und unterbrachen den Spielfluss der SGL damit. In den kommenden vier Minuten entwickelte sich ein Showdown zwischen Simon Lorenz und Mario Kölle. Beide erzielten abwechselnd die nächsten drei Tore für ihre Farben und beim 20:16 hatte der Vorsprung der Gäste weiter Bestand. Dann mischte sich zumindest bei den Hausherren ein weiterer Torschütze ins Spiel ein, ehe Mario Kölle nach einem gewonnenen Zweikampf erneut zum 21:18 vorlegen konnte. Eine zumindest fragwürdige Zeitstrafe gegen den bärenstarken Fabian Lackinger bedeutete Lautersteins erste Unterzahl. In den nächsten vier Minuten sollten drei weitere Zeitstrafen für Spieler im Lautersteiner-Dress folgen. Am Ende dieser zerfahrenen Phase war das Spiel beim 23:22 wieder ausgeglichen. Max Dangelmaier entgegnete dem Negativlauf und baute die Führung kurzzeitig aus. Doch in der 54. Minute mussten die Gelb-Blauen den Ausgleich zum 24:24 hinnehmen. Die letzten Minuten waren dann dramatisch. Mario Kölle gewann einen weiteren Offensivzweikampf und erzielte den nächsten Führungstreffer, ehe im darauffolgenden Angriff der Ausgleich nicht verhindert werden konnte. Die Chance zur erneuten Führung wurde vergeben und zudem sah sich die SGL vier Minuten vor Schluss in Unterzahl. Doch das hinderte Lucas Lenz nicht daran, seine Mannschaft mit Wucht wieder in Front zu bringen. In Unterzahl musste der Ausgleich hingenommen werden. Wieder in Gleichzahl gelang den Gästen dieses Mal kein Treffer, da ein Offensivfoul begangen wurde. Schwaikheim hatte somit den letzten Angriff und kam kurz vor Schluss zu einer guten Möglichkeit. Doch Nico Jaros parierte und hielt so zumindest den Punkt fest.

„Wir lagen das ganze Spiel in Führung und waren lange Zeit die bessere Mannschaft. Das Unentschieden fühlt sich für uns an wie eine Niederlage,“ gab der angeschlagene Kapitän Jochen Nägele einen Einblick ins Lautersteiner Seelenleben.


SG Lauterstein:

Fabian Lackinger (2 x ), 1, Sebastian Clement (1 x ), 7 (1 x ), Luca Helfrich 2 (1 x ), 10, 3/2, Felix Thrun 1, 2